Fünf Tore hat Jörg Siebenhandl bei der 2:5-Niederlage auswärts gegen Salzburg kassiert. Und dennoch war der Sturm-Tormann der beste schwarz-weiße Spieler. Er verhinderte sieben Großchancen der „Bullen“. Ohne den 30-Jährigen wäre es für die Grazer also richtig bitter geworden.

Nach dem Spiel fand Siebenhandl klare Worte. „Es ist viel zu wenig, was wir auf den Platz bringen. Wir sind in jeder Situation im Kopf zu langsam. Es ist fahrlässig, wie viele Chancen wir zulassen. Es sollten sich einige fragen, was es heißt, Profi-Fußballer zu sein und für diesen Verein zu spielen. Wir haben in der Vorbereitung eine riesige Aufgabe vor uns und in der nächsten Saison viel gutzumachen. Solche Spiele kann man nicht mehr abliefern. Ich bin schon froh, dass die Saison bald zu Ende ist.“

In Bezug auf den bevorstehenden Kaderumbau im Verein sagte er: „Das ist nicht meine Angelegenheit. Ich bin Spieler und muss mich auf mich konzentrieren.“ Dass sich etwas tun muss, sei ihm allerdings bewusst. Dem Umbau des Kaders steht nicht mehr im Weg. Der sechste und damit letzte Platz in der Meistergruppe ist fix. Der SK Sturm ist nicht mehr der beste Klub in der Steiermark. Hartberg hat den Schwarz-Weißen den Rang abgelaufen, mit dem kleinsten Budget aller Bundesliga-Klubs.

Interims-Trainer Thomas Hösele sagte nach dem Spiel: "Wir haben uns sehr viel vorgenommen, aber es nicht geschafft, die Salzburger vor Probleme zu stellen. Wenn man aus Salzburg etwas mitnehmen will, muss alles passen. Aufgrund des Ergebnisses und der allgemeinen Situation sind wir enttäuscht. Aber wir müssen noch einmal aufraffen und am Sonntag noch einmal investieren."