Ab 16 Uhr sind Sie hier im Stream live dabei.

Der 17. Februar 2020 wird man beim SK Sturm nicht ganz so schnell vergessen. Da ist einiges schiefgelaufen. Sowohl in der Außendarstellung als auch in der internen Kommunikation. Man braucht aus einer unglücklich formulierten Interview-Aussage keine Krise herbeireden. Aber hinschauen muss erlaubt sein.

Was war gestern passiert? Sturm-Präsident Christian Jauk hat am Montag in der Sky-Sendung "Dein Verein" bestätigt, dass Sportdirektor Günter Kreissl den Klub mit Saisonende verlassen werde. Das Kuriose daran ist, dass Kreissl selbst nichts von alledem weiß. "Ich kann das nur bestätigen", sagte Jauk. "Ich möchte aber auch hinzufügen, wir werden jetzt nicht jede Woche in der Öffentlichkeit eine Diskussion führen, weil er bis Ende der Saison uns zur Verfügung steht. Das weiß ich beim Günter, darauf kann ich mich verlassen (...) Er hat mir gestern auch noch einmal bestätigt, dass er alles dafür tun wird, damit wir erfolgreich sind."

"Es gibt klare Tendenzen, aber ich kann meinen Abgang nicht bestätigen", sagte Kreissl in der ersten Reaktion und führt weiter aus: "Es ist nichts verschriftlicht und es gibt bisher keine gegenseitige Abstimmung. Ich halte das Verhalten des Präsidenten für unprofessionell." Stunden später beruhigten sich die Wogen wieder. Ein Telefonat sorgte für Aufklärung und ein abendliches Treffen zu einer Aussprache.

Heute um 16 Uhr bittet Kreissl gemeinsam mit Jauk ins Trainingszentrum nach Messendorf zu einer Pressekonferenz. Es soll für Aufklärung sorgen. Ein gemeinsames Foto, auf dem mit dem Vereinsbier angestoßen wird, soll Einigkeit demonstrieren. "Wir freuen uns auf die morgige gemeinsame Pressekonferenz", lautet die Botschaft.