Im jüngsten Spiel gegen die Austria bot Sturm "keine Topleistung", wie Trainer Roman Mählich erklärte. Dennoch reichte es zu einem 1:0-Sieg. Heute gegen Salzburg wird eine anständige Darbietung nicht reichen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Gegen den Meister bedarf es einer außergewöhnlich guten Vorstellung, ohne gravierenden Fehler. Die Grazer haben am 10. März mit dem 0:0 einen Punkt aus Salzburg mitgenommen. Ein Ergebnis, mit dem die Schwarz-Weißen heute wohl auch zufrieden wären.

Denn wer soll bei Sturm die Tore schießen? Peter Zulj, der die bisher letzten beiden Liga-Treffer gegen Salzburg erzielt hatte, ist nicht mehr bei Sturm, ebenso Deni Alar, der zuvor zweimal getroffen hatte. Bleibt also nur noch Stefan Hierländer. Er schoss Sturm am 9. Mai 2018 zum Cup-Titel.

Chancenlos ist Sturm aber auf keinen Fall. Mählich sagt kämpferisch: "Wir werden uns nicht ergeben." Sturm verlor nur zwei der bisherigen zwölf Auswärtsspiele. Und gegen die vermeintlichen Top vier in Österreich, Salzburg, LASK, Austria und Rapid, kassierte Sturm nur einen Gegentreffer. Eine gute Defensivleistung kann auch diesmal ein adäquates Mittel für ein erfolgreiches Spiel sein. Unter Mählich lief das bisher gut, Sturm blieb in sieben von zehn Bundesligaspielen ohne Gegentreffer. Ivan Ljubic (gesperrt) und Otar Kiteishvili (verletzt) fehlen heute.