Mit Pizza und Bier feierte der SK Sturm in der Kabine das erfolgreiche Finish der Herbstmeisterschaft. Von weiteren ausschweifenden Aktivitäten ist nichts bekannt, denn der Großteil der Spieler hat sich bereits gestern in den Urlaub verabschiedet. Stefan Hierländer muss noch in Graz bleiben, sein Mittelfuß wird noch einer genaueren Kontrolle unterzogen. "Und dann werde ich sehen, wohin es in den Urlaub geht", sagte der Kapitän.

Im letzten Spiel des Jahres gegen die Admira vertrat ihn Lukas Spendlhofer. Und der Kapitän Nummer zwei sagte zum Abschluss der Herbstmeisterschaft: "Es macht mich sehr stolz, wie die Mannschaft im letzten Monat aufgetreten ist. Jeder darf sich auf die Schulter klopfen und kann zufrieden Urlaub machen."

Der neue Trainer Roman Mählich brachte die Schwarz-Weißen wieder in die Erfolgsspur. Zehn Punkte in vier Spielen bei keinem Gegentor spricht eine eindeutige Sprache. Die defensivere Spielanlage führte zum Erfolg, auch wenn es Sturm spielerisch besser kann, wie die Vergangenheit gezeigt hatte. Wichtig aber sind die Punkte. Aber was hat Roman Mählich anders gemacht als Heiko Vogel? Spendlhofer: "Wenn man das halbe Jahr betrachtet, war der Wurm drinnen. Und der Trainer hat uns den Wurm rausgezogen."

Kommunikator Mählich hat den Draht zu den Spielern sehr schnell gefunden und beauftragt die Akteure mit ausschließlich jenen Aufgaben, die sie nach seinem Erachten in der Lage sind zu leisten. Die Einschätzungen des Niederösterreichers waren richtig. "Es hat glücklicherweise viel funktioniert", sagt Mählich.

Zurücklehnen darf sich der SK Sturm aber noch nicht. Zwar liegen die Grazer auf dem sechsten Tabellenplatz, haben im Frühjahr aber noch eine schwere Auslosung. Mattersburg (auswärts), LASK (heim), Salzburg (a) und die Wiener Austria (h) warten. Und die "Violetten" feierten zum Abschluss des Bundesliga-Jahres einen 6:1-Kantersieg im Derby gegen Rapid.