Roger Schmidt, Trainer von PSV Eindhoven, lobte nach dem 4:1-Sieg seiner Mannschaft beim SK Sturm den Gegner: "In der zweiten Hälfte hat Sturm dann gezeigt, warum sie in der Europa League spielen. Mit den Top-Fans und der Stimmung im Stadion war es nicht einfach, aber wir haben stark dagegen gehalten." Im ersten Durchgang kamen die Hausherren gegen die Niederländer nicht wirklich ins Spiel. "Auch, weil wir es gut gemacht haben", sagt Schmidt.

Sturm-Trainer Christian Ilzer meinte: "Wir haben wieder zu großen Respekt vor dem Gegner gehabt." Dieses Problem war schon im ersten Gruppenspiel gegen den AS Monaco augenscheinlich. "Wir waren zu Beginn darauf bedacht, die Balance zu halten. Umso ärgerlicher, dass wir aus einem Standard in Rückstand geraten sind. In der zweiten Hälfte haben wir ein völlig anderes Gesicht gezeigt."

Was den Sturm-Trainer besonders ärgerte: Die Situation vor dem 0:2: "Da kann es auch einen Elfmeter für uns geben. Wenn man das vergleicht mit dem Elfmeter, der gestern in Wolfsburg gegeben wurde (Anm.: Champions League), dann war das ja ein glasklarer Elfmeter." Obwohl die Schwarz-Weißen im zweiten Durchgang drei Gegentreffer kassiert haben, "war das die beste Hälfte, die wir bisher in der Europa League gespielt haben".

Das honorierten auch die Fans. Mit Gesängen und stehenden Ovationen für den verletzten Otar Kiteishvili,der nach dem Spiel zur Untersuchung ins Krankenhaus musste, zollten sie ihrem Team beim ersten Europa-League-Abend seit zehn Jahren Respekt. Schmidt: "Dass die Fans nach einer Niederlage natürlich nicht zufrieden sind, ist klar. Aber sie haben gemerkt, dass ihre Mannschaft alles gegeben hat, um in diesem Spiel zurückzukommen."