Am Sonntag haben Sie sich im Spiel gegen die Austria das Kreuzband, Innenband und den Meniskus gerissen. Die Operation ist gut verlaufen, wie geht es Ihnen aktuell?
SANDRO INGOLITSCH: Den Umständen entsprechend gut. Ich bin jetzt schon wieder positiv gestimmt und werde heute aus dem Krankenhaus entlassen.

Benedikt Pichler wurde nach seinem Foul an Sie für fünf Spiele gesperrt. Wie war der Kontakt mit dem Austrianer nach dem Vorfall?
Ich kenne Benny sicher schon über zehn Jahre und mache ihm überhaupt keinen Vorwurf. Im Fußball geht es leider oft schnell. Ich weiß, dass er es nicht absichtlich gemacht hat.

Haben Sie sich das Foul selbst schon im Video angeschaut?
Nein, dazu habe ich mich noch nicht durchgerungen. Aber ich werde das nachholen, wenn es mir besser geht. Im Kopf hab ich das Foul ja ohnehin noch.

Wie können Sie sich für die Zukunft motivieren? Sie fallen voraussichtlich bis Jahresende aus.
Ich will so schnell wie möglich und stärker als zuvor zurückkommen. Das ist meine Motivation. Der Wechsel zu Sturm war auf jeden Fall der richtige Schritt. Die Mannschaft ist super und wir stehen verdient auf dem vierten Tabellenplatz.

Wohin kann die Reise in dieser noch führen?
Hoffentlich in den internationalen Bewerb. Die Europa League ist realistisch und ich glaube, dass wir das drauf haben.

Sie werden jetzt einmal eine Woche zu Ihrer Familie nach Salzburg fahren...
Genau, in den ersten Tagen kann ich ja noch nicht so viel machen. Danach werd ich mit der Reha in Graz durchstarten.

Und womit lenken Sie sich in der fußballfreien Zeit ab?
Ich habe in der ersten Coronazeit mit Spanisch angefangen, dann leider ein bisserl schleifen lassen. Aber dem werde ich mich jetzt widmen. Zeit habe ich ja. Das Wichtigste ist aber, einmal Zeit mit der Familie zu verbringen und die Kontakte zu meinen Freunden in Salzburg zu pflegen. Ich werde mir auch ein paar Bücher kaufen und lesen, die Ablenkung kommt jetzt sehr gelegen.

Wie ist der Kontakt mit den Mitspielern des SK Sturm derzeit?
Es haben sich alle bei mir gemeldet. Das freut mich sehr, wenn sie an mich denken. Das zeigt auch den Zusammenhalt, den wir haben.