Es war „nicht leicht, erstmals das bekannte Umfeld zu verlassen und als junger Spieler ins Ausland zu gehen“. Sandi Lovric hat es gemacht. Mit 21 Jahren wechselte er im Sommer vom SK Sturm zum FC Lugano in die Schweiz. „Gut, dass ich in der Schule Italienisch gelernt habe. In Lugano reden fast alle Italienisch“, sagt der Mittelfeldspieler. Eine der Ausnahmen ist Trainer Maurizio Jacobacci, der vor vier Wochen das Amt übernahm und Deutsch spricht.

Unter dem Schweizer („Er hat frischen Schwung reingebracht“) hat sich Lovric einen Stammplatz erarbeitet und beim 3:0-Sieg in Thun seinen zweiten Saisonassist beigesteuert. Der Unterschied zur Bundesliga? „In Österreich wird körperbetonter gespielt. Aber die Schweizer Liga ist nicht besser als die Bundesliga“, sagt der U21-Teamspieler, der mit seinen Ex-Sturm-Kollegen Philipp Huspek, Ivan Ljubic und Tobias Schützenauer regelmäßig Kontakt hat.

Die fehlende Lockerheit

Die Beziehung zu Graz, wo der gebürtige Lienzer bis Sommer sieben Jahre lebte, ist aber noch immer mehr als intakt. „Graz ist wie meine Heimat. Die Lockerheit wie in der Steiermark fehlt in Lugano etwas. Aber ansonsten gefällt es mir gut – bis auf die hohen Preise“, sagt er lachend.