Das Steirer-Derby ist geschlagen, Sturm ist wieder die Nummer eins im Land. Die Mannschaft von Trainer Nestor El Maestro besiegte jene von Markus Schopp in Graz 3:1. Thorsten Röcher erzielte vor 10.087 Zuschauern in der 56. Minute das 1:0. Kiril Despodov hatte davor seine individuelle Klasse ausgespielt und Christian Klem auf nur einem Quadratmeter drei Knoten in die Beine getrickst. Und Despodov selbst war es, der in der 83. Minute nach energischem Röcher-Vorstoß das 2:1 erzielte und in der letzten Minute mit einem herrlichen Schlenzer zum 3:1-Siegtreffer noch ein Tor nachlegte. Hartberg-Innenverteidiger Felix Luckeneder hatte nach einem weiten Ball in den Strafraum völlig alleinstehend ausgeglichen (74.).

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In der ersten Spielhälfte waren die Hartberger, die mit fünf Steirern in der Startelf begannen, die bessere Mannschaft. Sturm verschlief die Anfangsphase, Hartberg konnte aus der Überlegenheit aber keinen Profit schlagen. Anders als die Grazer trafen die Hartberger bei ihren Abschlüssen zwar das Tor - Jörg Siebenhandl musste sich aber noch nicht auszeichnen.

Sturm, das in der ersten Spielhälfte im 5-3-2 spielte, trat in Durchgang zwei im 4-4-2 auf - die Umstellung tat den Grazern gut. Kapitän Stefan Hierländer und Kollegen dominierten das Spielgeschehen - gefährlicher waren aber plötzlich die Hartberger. Siebenhandl konnte sich zwei Mal sensationell auszeichnen. Hartberg-Torhüter Florian Faist war bei den Gegentreffern schuldlos.

Letztlich hat sich in Graz dann jene Mannschaft durchgesetzt, die über mehr individuelle Qualität verfügt.