Der Abverkauf geht beim SK Sturm nahtlos weiter. Mit Markus Lackner wurde bereits der achte Spieler im Sommer abgegeben, der noch einen laufenden Vertrag besessen hatte. Wobei der Defensivmann wie schon Emeka Eze (Adanaspor), Lukas Grozurek (Karlsruhe) und Lukas Fadinger (Lafnitz) nur verliehen wurde. Lackner geht bis Sommer 2020 zu seinem Stammklub Admira, von dem er vor einem Jahr nach Graz gewechselt war. „Das fühlt sich wie zu Hause an“, sagte der 28-Jährige nach seinem ersten Admira-Training am Mittwochvormittag. „Zu jedem Verein wäre ich nicht gegangen, weil ich mich bei Sturm sehr wohlgefühlt habe. Es ist alles ganz schnell über die Bühne gegangen.“

Die Gründe für die Veränderung sind schnell erklärt: „Mir fehlt einfach die Spielpraxis. Ich will 90 Minuten auf dem Platz stehen. Das wäre in Graz schwierig gewesen“, sagte der 1,91-Meter-Mann, der insgesamt 23 Pflichtspiele für die Schwarz-Weißen absolviert und sein einziges Tor ausgerechnet gegen die Admira („Tormann Andreas Leitner hat mir schon gesagt, dass sie mir das verziehen haben“) erzielt hat. Bei Admira muss Lackner übrigens auf seine geliebte Rückennummer 6 verzichten. „Christoph Schösswendter hat mich im Sommer extra angerufen, ob er ,meine‘ 6 nehmen darf. Das habe ich ihm erlaubt. Jetzt bereue ich es etwas“, sagte Lackner mit gewohnt breitem Grinsen.

Einen Neuzugang könnte es bei Sturm bald geben. Es wird aber trotz intensiver Bemühungen nicht Gideon Mensah sein. Salzburg verleiht den Ex-Sturm-Spieler erneut ins (finanziell übermächtige) Ausland.