1. Wie genau läuft das erstmals ausgetragene Europa-League-Play-off ab?
    Rapid und Sturm kämpfen heute in Wien und am Sonntag in Graz (jeweils 17 Uhr) um das letzte Europacupticket Österreichs. Der Sieger darf in der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League starten. Der Modus ist gleich wie im
    Europacup – somit wird bei Gleichstand nach 180 Minuten die Auswärtstorregel angewendet. Bei Gleichstand nach einer eventuellen Verlängerung muss ein Elfmeterschießen entscheiden. Auf die Endtabelle gibt es keine Auswirkungen. Sturm bleibt in dieser Saison Fünfter, Rapid auf Rang sieben.

  2. Wie sieht es mit dem Kartenvorverkauf für das Sturm-Heimspiel am Sonntag aus?
    Die rund 6500 Abonnenten der Schwarz-Weißen haben für dieses Spiel freien Eintritt und kommen mit dem Abo ins Stadion. Vollpreiskarten kosten zwischen 16 und 28 Euro und sind in allen Sturm-Shops, auf tickets.sksturm.at und Ö-Ticket erhältlich. Zu jeder Vollpreiskarte gibt es ein kostenloses Kinderticket dazu. Mitglieder erhalten 10 Prozent Ermäßigung.

  3. Auf welchem Sender kann man das Spiel im Fernsehen verfolgen?
    Beide Partien im Europa-League-Play-off werden auf Sky Sport Austria übertragen. Es ist kein Sky-Abo nötig, da beide Spiele frei empfangbar und unverschlüsselt ausgestrahlt werden. Die Übertragungen beginnen jeweils um 16.30 Uhr.

  4. Wie verhalten sich die Sturm-Fangruppen in den ausstehenden beiden Spielen?
    Die Anhänger werden auf jeglichen organisierten Support verzichten. „Unsere Akkus sind schlichtweg leer und eine authentische Unterstützung ist nach all den Enttäuschungen für uns nicht mehr möglich“, teilen die Fans in einer Aussendung auf kollektiv1909.at mit.

  5. Wer geht als Favorit in die heutige Partie?
    Wettanbieter Tipp3 gewährt für einen Rapid-Sieg in der heutigen Begegnung eine Quote von 2,0. Bei einem Remis bzw. einem vollen Erfolg des SK Sturm gibt es das 3,3-Fache des Einsatzes. Bei Tipp3 rechnen 72 Prozent der Wiener und 67 Prozent der Grazer mit dem Aufstieg ihrer Mannschaft.

  6. Welchen Vorteil hat der SK Sturm für die beiden Duelle?
    Rapid musste zwei Spiele, Samstag und Dienstag, bestreiten. Heute wartet die dritte Partie innerhalb von sechs Tagen. Aber: Sturm hatte nach dem 1:2 beim WAC zwar zwei Tage mehr Zeit zur Regeneration, muss aber – im Gegensatz zu zwei Rapid-Erfolgen – die schmerzhafte Verlängerung der Saison und drei Niederlagen in Folge verdauen. „Es wäre der falsche Ansatz, das zum Thema zu machen“, sagt Sturm-Trainer Roman Mählich. Rapid-Coach Dietmar Kühbauer schiebt die Favoritenrolle von sich: „Der Vorteil liegt bei Sturm, da sie ein Spiel weniger absolviert haben.“

  7. Wer hat im Traditionsduell Rapid gegen Sturm statistisch gesehen die besseren Karten?
    Sturm blieb zuletzt in sechs Bundesliga-Duellen gegen Rapid ungeschlagen. Niemals in der Geschichte gelang dies länger. Der letzte Sieg der Hütteldorfer gegen die Grazer gelang am 21. Mai 2017. Von der damaligen Sturm-Startelf stehen heute nur noch drei Akteure im Kader. Die beiden Duelle der heurigen Saison endeten 1:1 (in Wien) bzw. 0:0 (in Graz).

  8. Wann werden die Europacup-Spiele ausgetragen und wer kommt als Gegner infrage?
    Der Sieger des Europa-League-Play-offs bestreitet am 25. Juli und 1. August die beiden Begegnungen der zweiten Europa-League-Qualirunde. Dort ist der österreichische Vertreter gesetzt. Dennoch könnten unangenehme Kontrahenten wie Maccabi Haifa, AEL Limassol, Olimpija Laibach oder etwa ZSKA Sofia warten.

  9. Wäre für Sturm ein internationaler Startplatz ein finanzieller
    Segen?
    Nicht zwingend. Da die Grazer das nächste Europacupheimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen müssen, wäre erst bei einem Aufstieg in die dritte Qualirunde wirklich Geld zu verdienen.