Der WAC hat sein Ticket für den Europacup fix in der Tasche. Die Frage ist lediglich, ob sich die Kärntner mit Platz drei direkt für die Europa-League-Gruppenphase qualifizieren oder als Vierte in die Qualifikation müssen. Mit einem Sieg über den SK Sturm hätten es die Lavanttaler aus eigener Kraft in die Gruppenphase geschafft.

Die Grazer wiederum wollen sich die Play-off-Spiele um ein mögliches Europacup-Ticket sparen. Dazu braucht es einen Sieg gegen den WAC bei einer gleichzeitigen Niederlage der Wiener Austria beim LASK. Bei den Schwarz-Weißen herrscht also das Prinzip der Hoffnung. Und wer nicht von selbst daran glaubt, dem wird es „verordnet“. „Es gilt, daran zu glauben, dass wir Platz vier noch holen“, sagt Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl. Er brennt auf dieses Spiel ebenso wie Trainer Roman Mählich und die Spieler. Sämtliche Varianten wurden vorerst gar nicht angedacht. „Die Chance ist nach wie vor da. Wir wollen unsere Leistungen bestätigen und endlich wieder ein wichtiges Spiel gewinnen. Und diese Möglichkeit besteht am Sonntag“, sagt Mählich. Dass er sich während des Spiels vom Zwischenstand des Spiels LASK gegen die Austria informieren lässt, „ist wahrscheinlich“. Ob man die Spieler auf dem Rasen informiert, steht noch zur Diskussion.

Keine Diskussion und schon gar keine Was-wäre-wenn-Fragen lässt Markus Pink zu. „Wir brauchen gar nicht auf die anderen schauen. Wir müssen in erster Linie unsere Hausaufgaben erledigen“, sagt der Stürmer. Er traf in den jüngsten fünf Spielen drei Mal. „Es ist mir wirklich egal, wer trifft, Hauptsache, wir holen die drei Punkte“, sagt der 28-Jährige. Dem Kärntner ist am Sonntag „auch egal, wie wir spielen. In diesem Spiel zählt in erster Linie das Ergebnis und nicht unser Auftreten“. Nach seinen Verletzungen kommt er immer besser in Tritt. Der Spielrhythmus tut ihm gut. Gegen Salzburg scheiterte er zwei Mal knapp an einem Torerfolg. „Ich hoffe, dass diesmal die Zentimeter passen“, sagt er schmunzelnd.

Punktet die Austria, ist Sturm auch bei einem Sieg nur Fünfter. Dann würden in den Play-off-Spielen (Donnerstag und Sonntag) Rapid oder Mattersburg warten. „Damit beschäftigen wir uns dann, wenn es so kommen sollte“, sagt Mählich.SandiLovric hat sich gestern von der Mannschaft verabschiedet.