Viel wurde darüber gesprochen, jetzt ist es fix: Sturms Spielmacher Peter Zulj verlässt den SK Sturm mit sofortiger Wirkung und spielt künftig beim RSC Anderlecht in Belgien.

Der 25-Jährige erhält beim belgischen Rekordmeister (34 Titel) einen Vertrag bis 2022. "Ich habe mir den Klub genau angeschaut, das war eine persönliche Entscheidung. Die letzten Tage waren sehr stressig, aber zum Glück ist jetzt alles gut ausgegangen. Anderlecht ist der größte Klub in Belgien und ich habe einen sehr guten Eindruck vom Verein", erklärt Zulj seine Beweggründe.

Auch andere Angebote hatte Sturms ehemaliger Zehner. "Ich will Titel gewinnen und international spielen. Ich werde alles dafür tun, damit der Klub weiterhin erfolgreich ist und wie immer mein Bestes geben", sagt der Offensivspieler.

Nach 21 Ligaspielen hält Anderlecht derzeit bei 34 Punkten und ist Tabellenfünfter - 14 Zähler hinter Spitzenreiter Genk. Im Cup ist der Klub bereits ausgeschieden, auch in der Europa League ist Anderlecht nach einer Gruppenphase ohne Sieg bereits weg.

Bei Sturm erzielte der österreichische Nationalteamspieler in der aktuellen Saison in 17 Partien fünf Tore und bereitete vier vor. Von seinem ehemaligen Verein will sich Zulj noch gebührend verabschieden: "Ich bedanke mich bei allen meinen Mitspielern, denn nur als Mannschaft sind wir stark und ich war nur so gut, weil sie mich so gut unterstützt haben."

Sturms Geschäftsführer Sport Günter Kreissl sagt zum Abgang: "Im Namen des Vereins aber auch ganz persönlich bin ich Peter für seine Verdienste rund um den SK Sturm sehr dankbar. In seiner Zeit für die Schwarz-Weißen hat er unser Spiel mit seiner ganz speziellen Art entscheidend mitgeprägt." Im Rahmen der Sturm-Gala am Donnerstag wird Zulj offiziell verabschiedet.

Sturm-Fans kennen den neuen Klub von Zulj bereits: In der Europa League trafen die Grazer 2011/2012 auf die Belgier. In Liebenau setzte es eine 0:2-Niederlage für die "Blackies", in Belgien siegten Anderlecht mit 3:0.

Schon im Sommer wollte Peter Zulj den Schritt ins Ausland wagen, nun hat er es getan: