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Die erste Startaufstellung von Roman Mählich schaut so aus:
Siebenhandl; Lackner, Avlonitis, Spendlhofer; Koch, Lovric, Zulj, Schrammel; Hierländer, Kiteishvili; Eze
Ersatz: Schützenauer; Grozurek, Pink, Hosiner, Ferreira, Obermair, Lema

Mit Neo-Trainer Roman Mählich startet der SK Sturm heute in Altach (14.30 Uhr) in eine neue Saisonphase. „Wir blicken nicht in die Vergangenheit und fangen gemeinsam bei Null an“, sagte der 47-Jährige. Die zweiwöchige Länderspielpause nützte der Niederösterreicher zum Kennenlernen der Spieler. Für Taktik- bzw. Spielanlagen-Training blieb aufgrund der fünf abgestellten Teamspieler (Zulj, Hierländer, Lovric, Maresic, Kiteishvili) nur wenig Zeit. „Aber alles in allem war es eine runde Geschichte“, erklärt Mählich.

Vier Faktoren seien es, die eine erfolgreiche Mannschaft ausmachen, sagt er und zählt auf: Ideen gegen den Ball, Ideen mit dem Ball, Anordnung auf dem Spielfeld und die Einstellung. Aber Mählich stellt klar, dass System allein auch nicht reiche: „Wenn unsere Spieler bei Ballverlust nicht bereit sind, hinter den Ball zu laufen oder in die Zweikämpfe zu gehen, können wir die ganze System- und Taktikrederei auf dem Trainingsplatz  eingraben.“

Der einst kampfkräftige Kilometerfresser möchte auch nichts von „Druck“ hören, der die Mannschaft aufgrund der aktuellen Situation belaste: „Wir werden nicht an irgendeinem Druck scheitern. Im Gegenteil: Immer her mit dem Druck bei Sturm Graz, das ist eine herrliche G’schicht. Ich bin komplett stressbefreit!“ Und dann fügt er noch an: „Ich bin nicht der Größte, stimmt. Aber ich fühle mich extrem breit!“

Wenn es darum geht, auf wen Mählich setzt, gibt er sich dafür zugeknöpft und verweist auf ein mögliches Überraschungsmoment. Ganz nach dem Motto: Alles ist möglich. Gegen einen Komplettumbau sprechen allerdings die anständigen Leistungen in den jüngsten Spielen. Eine funktionierende Mannschaft völlig umzubauen, wäre ein unnötig hohes Risiko. Fix ist aber, dass es wegen der Sperre von Maresic zumindest zu einer Veränderung kommt.

Verändern muss Gegner Altach jedenfalls etwas, denn Philipp Netzer,Hannes Aigner und U21-Held Adrian Grbic werden fehlen, Emanuel Schreiner ist fraglich. Dennoch übt sich Altach-Trainer Werner Grabherr in Optimismus: „Wir wollen zu Hause den Dreier!“

Keine Frage: Diese Partie ist für beide Teams von enormer Bedeutung. Das sehen wohl auch die Schiedsrichter-Verantwortlichen so: Nachdem Sturm zuletzt einige fragwürdige Entscheidungen monierte und sich über unsensible Unparteiische wunderte, wird mit Harald Lechner diesmal gleich Österreichs bester Referee nach Vorarlberg entsendet.

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