Der SK Sturm feierte in der siebenten Bundesliga-Runde dank der Treffer von Peter Zulj, Philipp Hosiner und Markus Lackner einen 3:2-Auswärtssieg bei der Admira. Das hatten die Protagonisten nach der Partie zu sagen:

Heiko Vogel (Trainer SK Sturm)...:

…über das Spiel und die Bedeutung des Sieges: „Ich glaube, wenn ich die Reaktion von meinen Jungs direkt nach dem Abpfiff sehe, dann habe ich eine extreme Erleichterung wahrnehmen können. Wir haben uns das Spiel unnötig schwergemacht. Wir sind gut in die Partie gestartet, haben 1:0 geführt und dann bringen wir die Admira mit dem 1:1 zurück ins Spiel und gehen dann sogar noch in Rückstand. Aber was top für die Moral der Mannschaft spricht, ist, dass sie das Spiel dann noch drehen. Ich glaube das ist heute das Allerwichtigste. Wir schenken Tore her, zu einfach. Das geht schlichtweg zu einfach für die Gegner, gegen uns zum Torerfolg zu kommen.“

…darüber, ob der Ausschluss bei der Admira seine Spieler noch einmal wachgerüttelt hat: „Ja, wobei es aus meiner Sicht dadurch gar nicht einfacher geworden ist. Denn dadurch hat sich die Admira noch tiefer reingestellt, das Zentrum ganz kompakt gemacht und den Strafraum mit Mann und Maus besetzt.“

…über Ernst Baumeister: „Ich habe es dem Ernst vor dem Spiel schon gesagt, ich bewundere ihn. Ich finde er ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse und ein sehr guter Trainer, der, glaube ich, genau der richtige Trainer für junge Spieler ist, die den Sprung schaffen können. Großes Kompliment an Ernst Baumeister und seine Jungs.“

Markus Lackner (SK Sturm)...:

…über das Gefühl gegen seinen ehemaligen Verein zu gewinnen: „In erster Linie ist es einmal schön. Ich meine, ich spiele jetzt für Sturm und freue mich irrsinnig, dass wir gewonnen haben. Dieser Sieg war brutal wichtig für uns. Sicher ist es in dem Stadion ein bisschen eigenartig, aber in erster Linie schön. Ich gebe alles für meinen Verein und ich bin jetzt bei Sturm.“

…darüber, was Sturm wieder Auftrieb gegeben hat: „Ich glaube es war ganz klar die gelb-rote Karte, die die Admira bekommen hat. Dann haben wir wieder Selbstvertrauen bekommen und sind noch einmal aufgekommen. Dann war das Tor vom Hosiner extrem wichtig und, dass wir dann am Schluss noch gewinnen war extrem wichtig. Wir sind alle richtig happy.“

…über sein Tor: „Ja, ich glaube den werde ich mir wirklich einrahmen.“

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Ernst Baumeister (Trainer Admira)...:

…über das Spiel und den Ausschluss: „Ich glaube, dass wir das Match heute nicht verloren hätten. Vom Gefühl her, das ich hatte, waren wir die bessere Mannschaft zu dem Zeitpunkt, sodass wir eher das Dritte gemacht hätten, als den Ausgleich zu kriegen. Im Nachhinein ist es immer leicht gesagt. Wenn wir den Ausschluss nicht kriegen, glaube ich, dass wir sicher nicht verloren hätten. Bis auf die ersten zwanzig Minuten waren wir ganz klar die bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Chancen. So ist es halt einmal. Heute war es ein Selbstfaller. Das darf nicht passieren.“

…über das Tor von Lackner: „Der Lackner hat, glaube ich, in zwanzig Jahren bei mir kein Tor außerhalb vom Sechzehner geschossen, aber es ist halt so.“

…vor dem Spiel über Neuzugang Paintsil: „Er geht gut in die Spitze rein. Er selbst ist nicht so torgefährlich, er ist mehr ein Assistgeber, aber er kann mit seiner Geschwindigkeit und guten Technik schon für große Unruhe sorgen.“

Stephan Zwierschitz (Admira)...:

…über das Spiel: „Am Meisten ärgert mich, dass wir komplett unnötig 2:3 verloren haben. Wir waren zweite Halbzeit die bessere Mannschaft, machen das 2:1, haben bessere Chancen und haben Sturm im Griff. Dann kriegen wir so eine saublöde gelb-rote Karte, dass es wirklich nicht mehr dümmer geht. Dann geben wir das Spiel aus der Hand, kriegen zwei Tore und jetzt stehen wir mit leeren Händen da.“

…darüber, ob ihn die Tore der Ex-Admiraner, die jetzt bei Sturm spielen wurmen: „Mir ist das so wurscht, ob Ex-Admiraner, Ex-AC Milan, Ex-Real. Das ist mir eigentlich scheißegal. Wir haben 2:3 verloren, das ist was heute passiert ist und wer die Tore gemacht hat ist mir eigentlich wurscht. Wir haben null Punkte gemacht und das ist eigentlich das bittere.“

…darüber, ob die gelb-rote Karte für Jakolis das Spiel entschieden hat: „Erste Halbzeit war Sturm, glaube ich, die ersten zwanzig Minuten besser und sind verdient 1:0 in Führung gegangen. Wir haben den Ausgleich gemacht und es war dann ein ausgeglichenes Spiel. Zweite Halbzeit waren wir klar besser, hatten einige Chancen und sind auch mit 2:1 in Führung gegangen. Wir hatten alles im Griff. Sturm hat nicht gewusst, was sie machen müssen. Dann kriegen wir die depperte gelb-rote Karte und geben das Spiel aus der Hand. Dümmer geht es einfach nicht mehr. Ich hoffe, dass ich ihn jetzt nicht mehr in der Kabine sehe. Das werden wir glaube ich schon ansprechen müssen, weil er der ganzen Mannschaft mit der gelb-roten Karte geschadet hat. Es ist halt bitter. Jetzt kann man eh nichts mehr ändern.“