Dieser Stachel sitzt sehr tief. Das 0:5 in Larnaka mit dieser desaströsen Vorstellung wird nicht so schnell aus den Köpfen der Sturm-Fans weichen. Die nur drei Tage später stattfindende Partie gegen Altach hat das eindrucksvoll gezeigt.

Ein Pfeifkonzert verabschiedete die schwarz-weißen Mannen nach dem 1:1 in die Kabine. Die Vorstellung gegen die Vorarlberger war aber keineswegs vergleichbar mit jener auf Zypern.

Der Einsatz hat, solange die Kräfte reichten, gepasst. Eine Reaktion war definitiv nicht zu übersehen. Heiko Vogel betonte, dass die Mannschaft die Pfiffe nicht verdient habe, wenn, dann er.

Es ist erfrischend, wie selbstkritisch Vogel und seine Spieler die aktuelle Situation bewerten. Die blamablen Europacupauftritte abgehakt (was Pflicht ist), verdeutlicht ein Blick auf die Fakten, dass Sturm mit sieben (von zwölf möglichen) Punkten auf Rang vier liegt. Vor dem LASK, Austria und Rapid, den Rivalen um den Vizemeistertitel.

Altach-Trainer Werner Grabherr meint, dass Sturm enorme Qualität hat, aber durch den Umbruch Geduld braucht. Er sieht Sturm als heißesten Anwärter auf Rang zwei hinter Salzburg.

Wer sich erwartet (hat), dass die Grazer heuer den Titel gewinnen, der darf in dieser Saison aber natürlich gerne weiterpfeifen.