Die Stimmung beim SK Sturm ist nicht ausgelassen, aber sehr gut. Denn die Hoffnung, heute ab 17.30 Uhr (HIER geht es zum Liveticker) doch noch in das Europa-League-Play-off einzuziehen, lebt. Wenngleich die 0:2-Niederlage im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde vor einer Woche gegen AEK Larnaka den Grazern einen ordentlichen Dämpfer versetzt hat und die Niederlage in St. Pölten zudem nicht zur Entspannung beigetragen hat.

Trainer Heiko Vogel bleibt ruhig und sagt: „Im Fußball hat man einfach Phasen, in denen es nicht so gut läuft. Und in diesen Phasen sind Antworten schwieriger zu finden. Es geht darum, fachlich nach vorne zu schauen. Ich habe der Mannschaft gesagt, was gut war. Aber auch, in welchen Bereichen wir noch Luft nach oben haben.“

"Es wird Zeit, dass man ihnen eins einschenkt"

Dass Larnaka in den jüngsten sieben Spielen kein einziges Gegentor erhalten hat, lässt den Deutschen nachdenken, aber nicht verzweifeln. „Auch sie sind verwundbar“, sagte er. Peter Zulj formuliert das in anderen Worten, indem er sagt: „Ich denke, es wird Zeit, dass man denen einmal ein Gegentor einschenkt. Wenn wir mit viel mehr Druck und viel mehr Wille als zuletzt und konsequent genug auftreten, schießen wir zu tausend Prozent ein Tor. Davon bin ich überzeugt.“

Dass es zumindest drei Tore für ein Weiterkommen braucht, ist hinlänglich bekannt. Wie man dazu kommt, auch. „Wir haben einen Matchplan“, sagt Zulj, ohne weiter auf diesen einzugehen. Auch Vogel gibt sich verschlossen und meint schmunzelnd: „Habt Freude und knallt aufs Tor! Das habe ich meinen Spielern gesagt.“ Es war ein Teil seiner fachlichen Analyse. Diese ergab, dass die Zyprer vielleicht nicht unverwundbar, aber sicher schwer zu knacken sind. Der Coach bezeichnet einen möglichen Aufstieg als „kleines Wunder“. Er betont aber auch, dass man „dieses Wunder realisieren kann“, und verweist darauf, dass „im Fußball eben alles möglich ist“.

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Der Ausfall von Einser-TormannJörg Siebenhandl sollte nach Ansicht des Trainers kein Problem darstellen. Zum einen, weil Tobias Schützenauer ein sehr guter Tormann ist, und zum anderen „soll ohnehin nicht er im Fokus stehen. Wir wollen den gegnerischen Tormann und die Abwehr vor Probleme stellen“, sagt Vogel. Schützenauer selbst freut sich auf das Spiel und sagt: „Unser Fokus liegt auf dem Weiterkommen. Und das werden wir auch packen.“ Larnaka-Trainer Andoni Iraola will heute nicht zu viel riskieren und sagt: „Wir müssen klug spielen, um weiterzukommen.“