Nach dem 0:2 des SK Sturm im Hinspiel der zweiten Runde in der Champions-League-Qualifikation gegen Ajax Amsterdam muss im Rückspiel am Mittwoch (20.30 (Uhr) eine Aufholjagd her, um im Rennen um die Königsklasse zu bleiben.

Die Vorstellung der Grazer stieß auch einigen Spielern sauer auf. "Die Masse an Fehlern darf man nicht machen. Das wird auf diesem Niveau bestraft", sagte etwa Lukas Spendlhofer. "Den Einsatz und die Leidenschaft kann man uns nicht absprechen, aber uns haben die Eier in der Hose gefehlt."

Enttäuscht zeigte sich auch der Sturm-Trainer, der in der Pause laut wurde. "Wir waren heute nicht ganz da. Das bin ich nicht gewohnt von meiner Mannschaft. Einige Nuancen haben bei uns nicht gestimmt, deshalb war Ajax um diese zwei Tore besser", sagte Heiko Vogel, der aber bereits ans Rückspiel denkt. "Wir brauchen nicht Trübsal blasen. Wir werden alles in die Waagschale werfen und brauchen einen Spitzentag in Graz."

"Ein kleiner Denkzettel"

Pechvogel des Tages war Jörg Siebenhandl. Der Torhüter sah beim 0:1 mehr als unglücklich aus. Später vereitelte der Sturm-Schlussmann einige Topmöglichkeiten der Niederländer - sogar einen Strafstoß von Lasse Schöne. Pech, dass der Abpraller dem Dänen genau vor die Beine rollte und dieser zum Endstand traf. "Das Spiel zeigt, dass ich noch mehr machen muss. Vielleicht ist es ein kleiner Denkzettel", sagte der Wiener, der dem Rückspiel ebenfalls positiv entgegensieht. "Die Ausgangsposition ist nicht einfach. Aber die Chance ist da, wir müssen sie ergreifen, ganz einfach."

Am kommenden Mittwoch wird sich zeigen, ob die Schwarz-Weißen noch das Ruder herumreißen können. Sandi Lovric ("Aufgeben tut man einen Brief, wir kämpfen bis zur letzten Minute") ist auf jeden Fall guter Dinge.