Nun ist alles unter Dach und Fach! Der SK Sturm hat offiziell bekanntgegeben, dass Philipp Hosiner nach Graz wechselt. Der 29-Jährige, der den Medizincheck erfolgreich absolviert hat, war zuletzt beim deutschen Zweitligisten Union Berlin unter Vertrag.

In der steirischen Landeshauptstadt hat Hosiner einen Dreijahresvertrag unterzeichnet. Der burgenländische Angreifer will da seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen, die er bis Sommer 2014 schon in Österreichs Bundesliga eindrucksvoll dargeboten hatte - zuerst bei der Admira, dann bei der Wiener Austria.

Hosiner sagt: "Der SK Sturm ist ein toller Verein, ich freue mich auf die kommenden Aufgaben und will mich schnellstmöglich in die Mannschaft integrieren. Wir haben die Chance international zu spielen. Ich möchte möglichst viel zum gemeinsamen Erfolg beitragen."

Sturm-Trainer Heiko Vogel: "Philipp passt sportlich und als Persönlichkeit sehr gut in unser Team. Vor dem Tor hat er eine herausragende Qualität. Das hat er schon sehr oft unter Beweis gestellt. Nun müssen wir ihn so schnell wie möglich in die Mannschaft integrieren."

Hosiner wird bei Sturm mit der Nummer 16 spielen, mit der er auch bei Admira und Austria erfolgreich war. Bisher trug Martin Ovenstad bei Sturm die Nummer 16 - Hosiner bat Ovenstad um die Nummer und der Norweger war einverstanden und hat ab sofort das Trikot mit der Rückennummer 15.

Gebremst wurde der fünffache Teamspieler von einer Erkrankung. Anfang 2015 wurde bei medizinischen Checks wegen seines geplanten Wechsels von Rennes nach Köln ein Nierentumor entdeckt. Nach erfolgreicher Operation und Rehabilitation feierte Hosiner bereits zweieinhalb Monate später sein Comeback für Rennes und wechselte schließlich im Sommer doch noch zu Köln in die deutsche Bundesliga.

Bei den Kölnern brachte er es unter Trainer Peter Stöger nicht zum Stammspieler und ging schließlich zur Union. Für die Berliner bestritt er 47 Pflichtspiele und erzielte dabei acht Treffer. Wie die Hauptstädter bekanntgaben, wolle man Hosiner den Wunsch, noch einmal international zu spielen, nicht verbauen. Mit Sturm startet der Eisenstädter in der Qualifikation zur Champions League, in der man auf Ajax Amsterdam trifft. Sturms Heimspiel gegen Ajax am 1. August ist bereits ausverkauft.