Der Transfer von James Jeggo von SK Sturm zur Wiener Austria hat viel Staub aufgewirbelt. Der Australier hat in Favoriten einen Vertrag über drei Jahre unterschrieben - und das, nachdem er in der Vergangenheit den Verantwortlichen des SK Sturm in persönlichen Gesprächen mehrmals mitgeteilt hat, dass es in Österreich nur den SK Sturm gebe.

Während der Wechsel in der Fanszene für Unmut sorgte, konnten auch die Sportlichen Leiter die Enttäuschung nicht verbergen. "Ich möchte es mir nicht anmaßen, zu kommentieren, was die Austria macht. Aus der Tabelle geht hervor, dass es Handlungszwang gibt. Aber der Wechsel tut auf menschlicher Ebene weh", sagte etwa Geschäftsführer Sport Günter Kreissl.

Spieler wie Jeggo und Uros Matic, der erst gestern bei der Austria unterschrieben hat, haben mehrfach verkündet, dass Sturm "das einzige in Österreich sei" - und dann sei solche Transfers auf menschlicher Ebene "nicht gut. Inhaltlich tut es mir weniger weh, weil ich weiß, dass wir trotzdem eine schlagkräftige Mannschaft haben werden", sagte Kreissl.

"Bin überrascht über die Destination"

Sturm-Trainer Heiko Vogel erklärte, mit einem Wechsel gerechnet zu haben. "Jimmy hat uns vermittelt, dass es sein Traum ist, nach England zu gehen. Ich war also nie naiv zu glauben, dass er verlängert. Ich bin jetzt lediglich überrascht über die Destination." Auch der Deutsche betont, dass man auf sportlicher Ebene bereits vorgesorgt hat: Mit Neuzugang Markus Lackner hat man einen gleichwertigen Ersatz.