Die Vorfreude auf den Derbykracher kommenden Samstag (17 Uhr) im Lavanttal kennt einerseits keine Grenzen, andererseits sorgt die dünne Personaldecke bei SK Austria Klagenfurt weiterhin für Sorgenfalten. Neben Abwehrchef Thorsten Mahrer und „Mentalitätsmonster“ Turgay Gemicibasi, die beide gegen den WAC gesperrt sind, muss der aktuelle Tabellenvierte auf zumindest sechs weitere Spieler verzichten. Eine Momentaufnahme verschafft einen Überblick des Austria-Lazaretts: Kosmas Gkezos, der sich einen knöchernen Bänderausriss zugezogen hat, unterzieht sich aktuell einer Reha in Griechenland – kommende Woche dürfte der Defensivakteur wieder nach Kärnten zurückkehren. Maxi Moreira wurde in Salzburg erfolgreich am Sprunggelenk operiert. Zur Winter-Vorbereitung soll der Mann aus Uruguay wieder mit von der Partie sein. Die Hoffnung besteht ebenso bei Fabian Miesenböck, der sich nach seinem Muskelabriss im Leistenbereich zurückkämpft. In der Reha in Ingolstadt macht im Augenblick Benjamin Hadzic Fortschritte. Der Stürmer laboriert an einer Schambeinentzündung und soll demnächst ins Teamtraining einsteigen.

Bereits seit einem Jahr fehlt Mittelfeldregisseur Julian von Haacke nach einem Kreuzbandriss. Wann der Deutsche wieder einsatzfähig sein wird, ist schwierig zu beurteilen. Momentan arbeitet er in Bremen an seinem Comeback – Reha inklusive. Michael Blauensteiner, der Anfang August zu den Violetten wechselte, befindet sich nach seiner Adduktorenverletzung inzwischen im Aufbautraining.

Der Einfallsreichtum von Austria-Chefcoach Peter Pacult wird gegen die Wölfe definitiv gefragt sein. Zum Glück gab es bei Tim Maciejewski Entwarnung, der sich im Duell gegen Rapid „nur“ eine starke Prellung am Fußgelenk zugezogen hat. Den Sprung in den Kader könnte in jedem Fall wieder Herbert Paul schaffen, der sich von seinem Infekt erholt hat.

Austria Klagenfurt-Mannschaftsärztin Christiane Loinig und ihr Team der Medizinabteilung haben seit Wochen dementsprechend alle Hände voll zu tun. „Wir arbeiten uns echt ab und versuchen alles Menschenmögliche. Von Magnetfeld über Stoßwelle, Laserbehandlung, Ultraschall bis hin zu Mobilisierung und Radfahren gehört alles dazu. Alle Mittel, die uns zur Verfügung stehen, nutzen wir, dass die Jungs so schnell wie möglich wieder fit werden“, sagt Loinig, die mit den Fußballern mitleidet.

Austria-Fans aufgepasst

Tickets für den Gäste-Sektor sind noch bis Freitag (9-12 und 13-17 Uhr) in der Austria-Geschäftsstelle sowie am Spieltag beim WAC an der Gästekassa erhältlich.