Sie sind heiß begehrt, die Fachkräfte aus der Red-Bull-Fußballschule. Nun könnte der FC Salzburg seinen nächsten Topmann verlieren. Denn Trainer Jesse Marsch gilt laut einem Bericht der "Sport-Bild" nach Ende der laufenden Saison als ernsthafter Nachfolgekandidat für Lucien Favre bei Borussia Dortmund. Damit könnte der österreichische Serienmeister nach dem zu Borussia Mönchengladbach abgewanderten Marco Rose seinen nächsten Trainer verlieren.

Der BVB hat schon mit der Verpflichtung des unter Marsch binnen weniger Monate geradezu explodierten Topstürmers Erling Haaland einen Volltreffer gelandet, diese Erfahrung dürfte bei den Überlegungen der Borussen eine große Rolle spielen. Favre wird in Dortmund kaum noch eine Zukunft eingeräumt, der Schweizer wird wohl gehen müssen.

Marsch hat offenbar besonders mit seiner äußerst emotionalen Halbzeit-Ansprache in der Champions League beim 3:4 in Liverpool Aufsehen erregt. Die Siegermentalität, die der 46-jährige Amerikaner bei jeder Gelegenheit hervorkehrt, gilt als zentraler Aspekt bei der Trainersuche. Marsch hat bei Salzburg einen Vertrag bis 2022. Vorgänger Rose agiert bei Borussia Mönchengladbach bisher sehr erfolgreich, ist im Kampf um die Champions-League-Plätze bestens im Geschäft.

Neben Marsch ist auch Ex-Bayern-Trainer Niko Kovac ein Kandidat, dessen Ruf hat allerdings unter dem Abgang von den Münchnern gelitten.