Spielerisch waren die ersten Minuten im Steirer-Derby sehr überschaubar. Sturm übernahm zwar das Kommando, wurde aber selten gefährlich. Für Michael Huber war das Derby dann bereits nach wenigen Minuten vorbei. Der Verteidiger verletzte sich ohne Einwirkung des Gegners. Für ihn kam Thomas Rotter neu ins Spiel. Dessen Einwechslung machte sich dann wenige Augenblicke später fast bezahlt, jedoch für die Grazer. Rotter wehrte einen Schuss von Lukas Grozurek an die Innenstange und sorgte somit fast für ein Eigentor.

Nach 25 Minuten wurden dann auch die Oststeirer erstmals gefährlich. Zuerst vergab Florian Sittsam eine Topchance aus elf Metern, im Anschluss konnte Dario Tadic eine Flanke von Florian Flecker nicht verwerten. Beide Teams kamen in der ersten Hälfte noch zu einigen Möglichkeiten, verwertet wurde jedoch keine.

Die zweite Hälfte startete mit mehr Tempo. Bereits nach fünf Minuten hätte Otar Kiteishvili die Grazer in Führung bringen können, sein Schuss knallte aber gegen die Latte. Im Gegenzug fand Christoph Kröpfl in Sturm-Schlussmann Jörg Siebenhandl seinen Meister. Wiederum einige Sekunden später rettete Hartberg-Kapitän Siegfried Rasswalder in aller letzter Sekunde. Nach einem Eckball kratzte er den Ball noch von der Linie.

In der 57. Minute stand die Profertil-Arena Kopf. Rajko Rep brachte die Hausherren mit einem sehenswerten Schuss in Front. Die Oststeirer konzentrierten sich fortan auf die Verteidigung der knappen Führung. Sturm-Trainer Heiko Vogel brachte mit Michael Ema und Emeka Eze frische Kräfte, um den Hartberger Abwehrriegel zu knacken.

In Minute 70. gelang das auch fast, doch ein Kopfball von Eze knallte gegen die Latte. Mit dem eingewechselten Philipp Hosiner brachte Vogel dann endgültig alle Offensivkräfte seiner Mannschaft. Doch auch mit drei Stürmern konnten die Grazer das Spiel nicht mehr drehen. In der 89. Minute machte Rep alles klar. Er traf nach Zuspiel von Fabian Schubert zum 2:0 Endstand und der Jubel in der Profertil-Arena kannte keine Grenzen.