Zwei 3:1-Siege brachten die ersten zwei Sonntags-Partien der Fußball-Bundesliga. Der WAC setzte sich nach 0:1-Rückstand gegen Innsbruck daheim mit 3:1 durch und der LASK bleibt weiter bärenstark: Das 3:1 über Mattersburg war schon der fünfte Sieg der Oberösterreicher in Folge.

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Der Wolfsberger AC hatnach sieben Runden nun drei Siege zu Buche stehen. Die Mannschaft von Christian Ilzer drehte gegen Innsbruck zu Hause einen Pausenrückstand und gewann dank Treffer von Michael Liendl (50./Elfmeter) Mario Leitgeb (57.) und Sasa Jovanovic (95.) 3:1. Martin Harrer hatte zuvor für die schmeichelhafte Führung der Gäste gesorgt (43.).

In der Tabelle rückte der WAC vor dem Wiener Derby mit elf Punkten zwischenzeitlich auf den fünften Platz vor. Innsbruck hält weiter bei sechs Punkten und ist Neunter. Die 3.887 Zuseher bekamen von den Hausherren Gefälliges geboten. Die Kärntner nahmen das Heft in die Hand und suchten nach Ballgewinnen den schnellen Weg in die Spitze, ohne jedoch zunächst wirklich gefährlich zu werden. Dever Orgill (17./knapp vorbei) bzw. Marc-Andre Schmerböck (42./Stange) kamen einem Tor per Kopf am nächsten. Marcel Ritzmaier scheiterte mit einem zu schwachen Heber zudem an Innsbruck-Goalie Christopher Knett (28.). Die Führung der Tiroler gelang Harrer, der völlig allein gelassen mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze kurz vor dem Seitenwechsel traf.

Wolfsberg steckte den Schock über die Pause gut weg und kam rasch zum Ausgleich. Ein Ritzmaier-Freistoß (49.) landete an der Latte, nach dem Abpraller foulte Stefan Rakowitz Schmerböck mit einer ungeschickten Attacke. Schiedsrichter Markus Hameter entschied ohne Zögern auf Elfmeter, Liendl verzögerte den Anlauf und verwandelte souverän. Sieben Minuten später drehte Mario Leitgeb die Partie. Nach einem Liendl-Eckball stieg der Mittelfeldspieler am höchsten und wuchtete den Ball ins Kreuzeck.

Innsbruck kam zwischen den beiden Gegentoren durch Dominik Baumgartner zu einer guten Möglichkeit, doch der Verteidiger köpfelte den Ball knapp vorbei (54.). Nach einer Stunde wurde Karl Daxbacher nach Kritik auf die Tribüne verbannt.

LASK souverän

Der LASK etabliert sich indes als erster Jäger von Meister Salzburg. Ein Doppelpack von Joao Victor (27., 74.) und ein Treffer von Yusuf Otubanjo (57.) sorgten für den fünften Sieg en suite, Mattersburgs Ehrentreffer durch Martin Pusic aus einem Elfer kam viel zu spät (88.). 

Nach einer Anfangsviertelstunde, die den über die gesamte Spielzeit aggressiven und zweikampfstarken Linzern gehörte, aber keine Torchancen brachte, kam Pfiff ins Spiel. Erst verfehlte Jano per Freistoß das LASK-Tor nur knapp (15.), dann musste auf der Gegenseite Goalie Markus Kuster bei einem gefährlichen Torschuss von Maximilian Ullmann von links außen eingreifen (16.). Auf der anderen Seite musste Alexander Schlager eine brisante Flanke Alois Höllers entschärfen (19.) und glänzte auch danach mit wichtigen Aktionen: Einmal beim weiten Herauslaufen klärte er vor Jano (22.), wenig später im Sechzehner gegen Perlak (23.).

Das erlaubte dem LASK auch, quasi plangemäß nach einer schnellen Konteraktion, in Führung zu gehen: Thomas Goiginger bediente aus dem Mittelfeld heraus Joao Victor, Mahrer rutschte ins Leere, und der Brasilianer schob ein - auch Kuster, der den Ball berührte, war geschlagen. Das leichte Chancenplus in der ersten Hälfte sollte aus Mattersburgs Sicht unbelohnt bleiben. Der LASK eröffnete die zweite Hälfte mit einem Weitschuss von Peter Michorl, den Kuster parierte (52.) und drängte auf den nächsten Treffer. Der gelang wenig später schließlich Otubanjo, der nach Dribbling und neuerlichem Assist von Goiginger den Ball aus Kurzdistanz mit der Brust zum 2:0 ins Tor bugsierte.

Damit war Mattersburgs gerade vor der Pause durchaus vorhandener Glaube erloschen, der LASK suchte die Vorentscheidung. Erst scheiterte Joaco Victor mittig noch an der Stange (73.), im nächsten Angriff schlug er von der rechten Seite gnadenlos zu. Die Burgenländer fielen immerhin nicht auseinander, im Finish schlug dann Pusic nach Handspiel von James Holland noch vom Elferpunkt zu. Ein perfekter Einstand für den 30-jährigen Wiener, der bisher nur im Ausland bzw. in der zweiten Liga getroffen hatte.

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