Bis zur 90. Minute war es ein ganz normales Fußball-Spiel in der Seria A zwischen Lazio Rom und Sampdoria Genua. Fabio Quagliarella hatte die Gäste in Minute 21 in Führung gebracht, Francesco Acerbi gelang der Ausgleich in der 79. Minute.

Als viele schon mit einem 1:1 gerechnet hatten, ging es im Stadio Olimpico aber erst richtig rund: Erst sieht Genua-Spieler Bartosz Bereszyński wegen eines Fouls nahe des eigenen Strafraums Gelb-rot (92.), der folgende Freistoß führt aufgrund eines Handspiels zu einem Elfmeter. Ciro Immobile trifft sicher zum vermeintlichen Sieg der Himmelblauen (96.).

Doch dann kommt der große Auftritt von Riccardo Saponara. In der neunten Minute der Nachspielzeit gelang ihm der 2:2-Ausgleichstreffer, ein wunderschöner und historischer noch dazu. Wie Zlatan Ibrahimovic versenkte er den Ball per Kung-Fu-Kunstschuss unter der Latte und fixierte damit das späteste Tor der Serie-A-Geschichte. Kein Wunder, dass beim Torschützen in der Folge alle Dämme brachen. Auf dem Weg in die Fankurve entledigte er sich seines Trikots, bei den Fans angekommen, musste auch die Hose des 26-Jährigen daran glauben.

"Es war alles instinktiv", sagte der Kunstschütze über seinen Jubel anschließend im hauseigenen Sampdoria-TV und führte weiter aus: "Es hat sich einfach richtig angefühlt mit den Fans zu feiern."