Beim 0:3 in der Champions League gegen den FC Bayern feierte Yusuf Demir für den FC Barcelona sein Debüt in der "Königsliga". Mit 18 Jahren und 104 Tagen kam der Teenager als zweitjüngster nicht-spanischer Barca-Debütant in der Königsklasse aufs Feld. Nur Lionel Messi war bei seinem Debüt 2004 jünger (17 Jahre, 166 Tage). In Zusammenhang mit dem Österreicher ist auch schon der Begriff "Mini-Messi" gefallen. Eine Bezeichnung, die bei Legende Hans Krankl die Alarmglocken schrillen lässt.

So warnt der 68-Jährige, der vor Demir der einzige Österreicher war, der je ein Barcelona-Trikot getragen hat, in einem Interview mit der Sport-Bild: "Das Schlechteste, was man dem Burschen antun kann, ist, ihn mit Messi zu vergleichen. Yusuf ist von Messi so weit entfernt wie die Erde vom Mond. Der Junge kann diesem Vergleich niemals standhalten. Damit sollte man aufhören. Er ist vom Körper her ein Typ wie Messi und ein wirklich guter Dribbler, kann ein Spiel lesen, ist technisch sehr stark. Aber Messi ist der beste Spieler der Welt und das wird auch noch ein, zwei Jahre so bleiben."

"Yusuf kann dort nur lernen, lernen, lernen"

Stattdessen solle man Demir die Chance und Zeit geben, sich bei den Spaniern zu entwickeln. "Yusuf kann dort nur lernen, lernen, lernen von den sehr guten Spielern und dann werden wir sehen, ob er ein großer Spieler wird. Das Talent dafür hat er, ist für sein Alter schon sehr weit. Aber er muss körperlich stärker werden. Bei den Profis von Rapid Wien hat Yusuf nicht regelmäßig von Beginn an gespielt, sondern ist oft nur eingewechselt worden. Den Erwachsenenfußball muss er in Spanien noch viel besser kennenlernen."

Zu den Transfermodalitäten zwischen Rapid Wien und dem FC Barcelona: Demir wurde bis 2022 für eine Leihgebühr von 500.000 Euro von Rapid ausgeliehen. Laut Sport-Bild steht fest: Wenn der gebürtige Wiener in zehn Pflichtspielen für Barca zum Einsatz gekommen ist, müssen die Katalanen ihn für 10 Millionen Euro Ablöse fest verpflichten.