Das Transferkarusell im Spitzenfußball ist voll im Gange. Dabei wechseln Summen im hohen Millionen Bereich gemeinsam mit Kickern schnell den Verein. Die bisher teuersten 15 Transfers dieses Sommers erzielten bereits einen Gesamtumsatz von 1,017 Milliarden Euro. Eine schier unfassbare Summe, die kaum greifbar erscheint. Kleine Vorstellungshilfe: Würde man bis zu einer Milliarde zählen versuchen, man würde länger als 31 Jahre brauchen.

Joao Felix ist heuer bis heute der teuerste Wechsel der aktuellsten Transferperiode. Für 126 Millionen Euro verließ der erst 19-jährige Benfica Lissabon Richtung Atletico Madrid. Allgemein sind es vor allem junge Profis, die für viel Geld über den Ladentisch gehen. Elf der teuersten 15 Spieler sind nicht älter als 24 Jahre alt. Neben dem portugiesischen Talent zog es unter anderen auch den Belgier Eden Hazard zu einem neuen Klub. Für 100 Millionen Euro wechselte der Spielmacher vom FC Chelsea zu Real Madrid. Auch Reals Dauerrivale der FC Barcelona hat sich mit dem Kauf von Antoine Griezmann verstärkt. Die Katalanen holten den französischen Weltmeister für 120 Millionen Euro.  

Die Summen, für die Spieler ihre Klubs verlassen sind in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt. Zum Vergleich hatten 2009 die 15 teuersten Spieler zusammen für 565,8 Millionen Euro gewechselt. Teuerste Spieler damals war Cristiano Ronaldo, der mit einer Ablöse von 94 Millionen Euro von Machester United zu Real Madrid knapp unter der Millionen Grenze blieb. Im Sommer 1999 waren es addiert gar "nur" 343,5 Millionen Euro, für die die teuersten 15 Wechsel vonstattengingen.

Nach einer Analyse des deutschen Nachrichten-Magazins "Spiegel" dürfte im Jahr 2030 der erste Milliarden-Transfer eines einzelnen Spielers über die Bühne gehen. Gründe für die wahnwitzig Summen sind in der Vermarktung zu finden. So erzielte neben anderen europäischen Top-Ligen die deutsche Bundesliga ihren bereits 14. Umsatzrekord in Folge. Erreicht werden diese unter anderem durch Medienverträgen wie mit Privatfernsehen.