Bei einer 0:5-Niederlage einen einzigen Schuldigen auszumachen, ist meistens ebenso schwierig wie falsch. Erst recht, wenn es sich dabei um einen eingewechselten Akteur beim Stand von 0:4 handelt. In Manchester hat man sich nach der herben Pleite gegen Liverpool aber schnell auf einen Spieler eingeschossen: Paul Pogba. Der Franzose steht im Mittelpunkt der Kritik und das nicht ganz zu Unrecht.

Zwar kam Pogba erst beim Stand von 0:4 in die Partie, verschuldete aber den letzten Treffer und flog kurz darauf auch mit Rot vom Platz. Ein Wechsel, den sich Trainer Ole Gunnar Solsskjaer also sparen hätte können. "Manchester United würde nichts entgehen, wenn Pogba nicht mehr für sie spielen würde", sagte United-Legende Paul Scholes.

Kurz darauf holte er noch weiter aus: "Er hat in den letzten Jahren Chaos angerichtet. Er hat den Vertrag nicht unterschrieben, den Verein beinahe noch erpresst. Und nun kommt er rein und macht sowas. Pogba sagt immer, es fehle ihm an Konstanz, doch es fehlt ihm an Disziplin und Respekt."