Fußball-Startrainer Gerard Houllier ist nach einer Herzoperation in Paris verstorben. Das vermeldeten zahlreiche französische Medien am Montag. Houllier war französischer Nationaltrainer, arbeitete als Coach unter anderem beim FC Liverpool, Paris Saint-Germain und Olympique Lyon. Seine letzte Trainerstation war Aston Villa, 2011 trat er von dieser Position aus gesundheitlichen Gründen zurück. Den Franzosen plagten Herzprobleme, weshalb er sich auch schon während seiner Zeit beim FC Liverpool einem Eingriff unterziehen musste.

Liverpool war die wohl erfolgreichste Zeit seiner Trainerkarriere, mit den jungen englischen Stars wie Michael Owen und Steve McManaman sowie europäischen Spielern wie Dietmar Hamann, Markus Babbel und Sami Hyypiä führte er die Reds wieder in die Nähe alter Erfolge. Seine erfolgreichste Saison war 2000/01, als er den englischen Ligapokal, den FA Cup und den UEFA-Pokal gewinnen konnte. 

Ab Juni 2012 arbeitete Houllier auch als "Global Sports Director" für die Red-Bull-Fußballclubs, diesen Posten hatte er aber schon seit geraumer Zeit nicht mehr inne.

Salzburg-Coach Jesse Marsch verlor mit Houllier einen "sehr guten Freund", wie er am Montag bei einem Pressetermin sichtlich emotional betonte. "Es ist ein sehr trauriger Tag für mich", sagte Marsch, der von 2015 bis 2018 Trainer der New York Red Bulls war.

"Ich habe ihn erstmals getroffen, als ich mit zu den New York Red Bulls gekommen bin und er mich als neuen Coach vorgestellt hat. Ich habe gleich seine Wärme und seinen Glauben an mich vom allerersten Moment gespürt", erinnerte sich Marsch. "Wir haben uns prächtig verstanden, und er war ein großer Unterstützer von mir und ein wundervoller Freund. Danke Gerard, Gott schütze dich, und ruhe in Frieden."