Die "Gunners" schafften dank eines Doppelpacks von Pierre-Emerick Aubameyang in einer enttäuschenden Saison doch noch ein versöhnliches Ende und sicherten sich einen Europacup-Startplatz.

Das 21. FA-Cup-Finale der Club-Geschichte begann für Arsenal im aufgrund der Coronavirus-Pandemie menschenleeren Stadion denkbar schlecht. Christian Pulisic wurde im Strafraum von Olivier Giroud mit der Ferse bedient und vollendete in der fünften Minute mustergültig. Mit einem verwandelten Foul-Elfmeter von Aubameyang (28.) glich die Truppe von Chefcoach Mikel Arteta aber recht schnell aus. Chelsea-Kapitän Cesar Azpilicueta hatte den Strafstoß verursacht und schied in der Folge noch dazu verletzt aus.

Nach Seitenwechsel kam es für Chelsea noch bitterer: Nach einem schnellen Gegenstoß zog Aubameyang mit einem Haken an Kurt Zouma vorbei und lupfte den Ball in der 67. Minute über Goalie Wilfredo Caballero hinweg ins Netz. Chelsea konnte auch nicht mehr nachlegen, da Mateo Kovacic in der 73. Minute die Gelb-Rote Karte kassierte. Zu Ende gespielt wurde die Partie gar in doppelter Unterzahl, da Pedro Rodriguez in der Nachspielzeit an der Schulter verletzt mit Sauerstoff versorgt und vom Platz getragen werden musste.

Für Arsenal war es der erste FA-Cup-Erfolg seit 2017. Auch damals hatte man Chelsea im Finale mit 2:1 in die Schranken gewiesen. Im 21. Duell der beiden Teams im Bewerb war es der zehnte Sieg für den Titelträger bei fünf Unentschieden und sechs Niederlagen.

Arsenal steigt damit international im Herbst in der Gruppenphase der Europa League ins Geschehen ein. Chelsea ist trotz der Niederlage auch nächstes Jahr international vertreten, hatte man sich doch über die Meisterschaft einen Platz in der Champions League gesichert. Die "Blues" halten somit weiter bei acht FA-Cup-Titeln.