Nach dem Vorstoß an die Tabellenspitze kann Manchester City in der Premier League den Druck auf Verfolger Liverpool erhöhen. Gewinnen die "Citizens" am heutigen Samstagabend das Heimspiel gegen Watford, sind die "Reds" am Tag darauf in Anfield gegen Burnley mehr denn je gefordert. Neun Runden sind im englischen Oberhaus noch zu spielen.

Vor wenigen Wochen noch auf dem Weg zum ersten Meistertitel seit 1990, hat Liverpool eine Schwächephase die Tabellenspitze gekostet. Vier Remis des Konkurrenten in den vergangenen sechs Spielen öffneten City die Tür zur Titelverteidigung. Liverpools Trainer Jürgen Klopp reagierte nach dem 0:0 gegen Everton etwas dünnhäutig und zeigte sich unter der Woche betont optimistisch.

"Wir sind zuversichtlich. Warum sollten wir das nicht sein? Es sind noch viele Spiele zu bestreiten", meinte der Deutsche auf der Klub-Homepage. Auch wenn sich die Dynamik ein wenig gedreht habe, sei "die Saison noch nicht vorbei", hielt Klopp fest.

Abseits des Meisterrennens ist auch jenes um den dritten und vierten Champions-League-Platz offen. Tottenham hat nur einen Zähler in den jüngsten drei Runden geholt, liegt als Dritter aber vorerst auf Kurs. Am Samstag geht es für Harry Kane und Co. auswärts gegen Ralph Hasenhüttls Southampton. Die Südengländer kämpfen ihrerseits um den Klassenverbleib und haben derzeit zwei Punkte Vorsprung auf Cardiff City bzw. den 18. Tabellenplatz. Cardiff empfängt am Wochenende West Ham United mit Marko Arnautovic.

Auf Platz vier hat sich inzwischen Manchester United vorgearbeitet. Erfolgscoach Ole Gunnar Solskjaer dürfte nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League mit einem permanenten Engagement bei den "Red Devils" beschenkt werden. In der Liga steht für United am Sonntagabend der Schlager bei Arsenal am Programm. Die "Gunners" würden mit einem Heimsieg am Tabellennachbarn vorbeiziehen. Unter Solskjaer hat der Rekordmeister jedoch bisher jedes Auswärtsspiel gewonnen.