Ralph Hasenhüttl, der am Mittwoch bei Southampton vorgestellt wurde, erweitert Österreichs Trainerriege im Fußball-Ausland. Der Steirer ist einer von sechs heimischen Coaches bei einem Erstligisten außerhalb der rot-weiß-roten Grenzen. Dazu kommt noch Andreas Herzog, der seit August Israels Nationalteam betreut.

Hasenhüttl ist nicht nur der jüngste "Neuzugang" in der einschlägigsten Liste, sondern dank des Vizemeistertitels mit RB Leipzig 2016/17 auch der wohl erfolgreichste. Über die meiste Erfahrung im Oberhaus einer ausländischen Liga verfügt Michael Petrovic. Der 61-jährige gebürtige Serbe, der acht Jahre lang für Sturm Graz kickte, ist seit 2006 abgesehen von einer Saison in der zweiten Spielklasse in Japans Topliga tätig.

Den aktuell namhaftesten Job neben Herzog und Hasenhüttl hat Adi Hütter, der nach seinem Schweizer Meistertitel mit den Young Boys Bern seit Sommer bei Eintracht Frankfurt werkt und derzeit auf Europacupkurs liegt. Weiters sind die ehemaligen Rapid-Trainer Damir Canadi (Atromitos Athen) und Zoran Barisic (Olimpija Ljubljana) außerhalb der Landesgrenzen tätig. Sechster im Bunde ist der ehemalige Ried-Coach Lassaad Chabbi. Der gebürtige Tunesier arbeitet seit Sommer beim thailändischen Verein Ratchaburi.

Mit Ausnahme Chabbis verfügen alle der Genannten als Spieler über Erfahrung in der österreichischen Bundesliga. Von den gebürtigen Österreichern absolvierte nur Canadi kein A-Auswahlspiel, Herzog, Hütter und Hasenhüttl kickten zudem im Ausland.

Bis vor kurzem gehörte auch der Steirer Rene Pauritsch zum "Club". Mit dem Abschluss der Nations League zog sich der 54-Jährige im November als Chefcoach Liechtensteins nach sechs Jahren zurück, bleibt dem Verband aber in Zukunft als Technischer Direktor erhalten.