Dominik Thalhammer darf sich in der Fußball-Europa-League mit einem prominenten Trainerkollegen messen. Die Auslosung der Gruppenphase bescherte dem LASK am Freitag mit Tottenham samt Star-Coach Jose Mourinho den erhofften namhaften Gegner. Der Großclub aus Nordlondon stand 2019 im Finale der Champions League. Als weitere Kontrahenten der Linzer in Gruppe J zog Italiens Ex-Internationaler Ciro Ferrara den bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad und Royal Antwerpen aus Belgien aus den Töpfen.

"Mit Tottenham haben wir eine absolute Spitzen-Mannschaft gezogen, die mit Jose Mourinho einen Trainer hat, der für viel Innovation im Fußball gesorgt hat und große Erfolge vorweisen kann", sagte Thalhammer. Der Portugiese habe ihn "inspiriert", so der Oberösterreicher. Er hatte sich schon bei seinem Debüt als Chefcoach der Linzer im Achtelfinale der Europa League mit Manchester United messen dürfen. Die Spurs hatten erst unlängst mit Gareth Bale einen Superstar verpflichtet.  Tottenhams Kader ist auch sonst gespickt mit Internationalen wie Frankreichs Weltmeister-Keeper Hugo Lloris, Englands Teamspielern Dele Alli und Harry Kane oder Südkoreas Star Son Heung-min.

"Eine gute Gruppe" für Rapid

Rapid darf sich in der Fußball-Europa-League berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg ins Sechzehntelfinale machen. Die Hütteldorfer bekamen bei der Auslosung zwar mit  Arsenal einen echten Kracher, dafür aber mit Norwegens Meister Molde FK und dem irischen Meister Dundalk FC zwei schlagbare Gegner. Die Top zwei jeder Gruppe schaffen den Aufstieg, den die Wiener in bisher sieben Anläufen zweimal (2015/16 und 2018/19) geschafft haben.

"Nach dem ersten Los habe ich mir gedacht, schlechter kann es jetzt nicht mehr werden, am Ende muss man sagen, dass es eine gute Gruppe für uns ist, über die wir uns nicht beschweren dürfen. Das heißt aber nicht, dass wir glauben, dass es für uns einfach wird", sagte Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer. Arsenal sei der ganz große Favorit und von der Qualität her über die anderen Teams aus Pool B zu stellen. "Die zwei anderen Gegner sind machbar, wir werden uns da um Platz zwei matchen. Wir werden versuchen weiterzukommen, und das muss auch unser Ziel sein", gab der Burgenländer die Marschroute vor. Ansonsten kam er ins Schwärmen. "Wenn ich an das Emirates Stadium denke, dort aufzulaufen, da geht einem das Herz auf", sagte Kühbauer.

Drei "Traditionsvereine" für den WAC

Auf den WAC warten in der Europa-League Duelle mit ZSKA Moskau, Dinamo Zagreb und Feyenoord Rotterdam. Trainer Ferdinand Feldhofer reagierte weitgehend zufrieden. "Der ganz große Name fehlt, aber wir reden von drei Traditionsvereinen in Europa", sagte der Steirer. Bei seiner Europa-League-Premiere holte der WAC im Vorjahr einen Auswärtssieg gegen Borussia Mönchengladbach und zwei Unentschieden gegen AS Roma, schied dann aber dennoch als Gruppenletzter aus.

Diesmal soll laut Feldhofer noch mehr herausschauen. "Es ist sicher eine interessante Gruppe. Wir wollen wieder für Überraschungen sorgen. Wir werden unser Bestes geben und voll auf Angriff spielen, dann schauen wir, was herauskommt", erklärte der Coach.