Drei Runden stehen in der Fußball-Bundesliga noch auf dem Programm. Während Salzburg als Meister und der LASK als Vizemeister wohl feststehen dürften, ist der Kampf um die Plätze drei bis sechs hochspannend.

Der WAC (25 Punkte), Sturm (24), die Wiener Austria und St. Pölten (jeweils 21) liegen nur vier Zähler getrennt dahinter. Und in der letzten Runde kommt es ausgerechnet zum direkten Duell zwischen den Wolfsbergern und den Grazern.

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Es ist deshalb interessant, weil der Drittplatzierte in der kommenden Saison einen Fixplatz in der Gruppenphase der Europa League erhält. Der Viertplatzierte würde in der dritten Qualifikationsrunde einsteigen und diese sowie das Play-off überstehen, um in die Gruppenphase einzuziehen.

Sollten der WAC und Sturm in den Europacuprängen bleiben, könnte die Merkur-Arena zu einem echten Hotspot werden. Die Wolfsberger dürften nämlich in der Lavanttal-Arena keine Europacup-Heimspiele austragen. Dazu kommt, dass das Wörthersee-Stadion, wo der WAC schon 2015 in der Europa-League-Qualifikation gegen Dortmund spielte, im Herbst größtenteils gesperrt und somit nicht zur Verfügung steht.

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WAC-Präsident Dietmar Riegler erklärte nun auf "Sky", dass es eine Zusage gibt, um im Linzer Stadion spielen zu können. "Aber wir haben noch die Möglichkeit, den Ort zu ändern. Theoretisch wäre noch Salzburg. Da tun wir uns aber schwerer, weil das Stadion dem Verein gehört", meint der 53-Jährige und lässt aufhorchen. "Das Grazer Stadion gehört der Stadt, da tut man sich leichter. Die Präferenz Nummer eins wird daher Graz sein."

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Das würde bedeuten, dass im Herbst im Idealfall gleich acht Europacupspiele in der Merkur-Arena stattfinden könnten. Zuschauer kämen aber maximal in sieben Partien auf ihre Kosten. Denn Sturm müsste wegen dem Becherwerfer-Urteil das erste internationale Begegnung unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten.