Erstmals seit der Einführung der Fußball-Europa-League als Nachfolgebewerb des UEFA-Cups im Jahr 2009 sind zwei österreichische Teams in der K.o.-Phase vertreten. Für Rapid Wien gegen Inter Mailand und Meister Salzburg gegen Club Brügge geht es im Sechzehntelfinale auch darum, die klar negativen Europacup-Bilanzen österreichischer Clubs gegen Vertreter aus Italien bzw. Belgien aufzupolieren.

In bisher 42 K.o.-Duellen mit italienischen Clubs setzten sich die österreichischen nur zehnmal durch. Mehr als die Hälfte aller Spiele (46 von 79) gingen verloren. Rapid ist bisher in allen sieben K.o.-Duellen der Clubgeschichte mit italienischen Vertretern gescheitert. In den bisher einzigen Kräftemessen mit Inter mussten sich die Grün-Weißen im Herbst 1990 unter Trainer Hans Krankl im UEFA-Cup nach Verlängerung beugen. Das entscheidende Tor im Rückspiel in Verona erzielte der Deutsche Jürgen Klinsmann.

Etwas weniger schlecht gegen Belgien

Gegen die Belgier sieht die österreichische Bilanz etwas weniger schlecht aus. In bisher 49 Spielen gab es für die ÖFB-Vertreter bei 23 Niederlagen immerhin 17 Siege und neun Remis. In K.o.-Duellen steht es 12:7 für Belgien. Salzburg setzte sich in bisher vier Versuchen nur einmal in Hin- und Rückspiel durch - als Austria Salzburg auf dem Weg ins UEFA-Cup-Finale 1994 in der zweiten Runde gegen Royal Antwerpen zweimal mit 1:0.

Red Bull Salzburg machte 2010 eine schlechte Erfahrung. In ihrem ersten Europa-League-Sechzehntelfinale mussten sich die Salzburger 2010 Standard Lüttich mit 2:3 (auswärts) und 0:0 (heim) beugen. In bisher fünf Versuchen haben die Bullen die erste K.o.-Runde der EL bisher zweimal überstanden. Für Rapid wartet ab Donnerstag erst der zweite Anlauf. Beim bisher einzigen Auftritt in dieser Phase setzte es 2016 gegen Valencia ein 0:6 (a) und ein 0:4 (h).