Ein Rückstand für Salzburg, das ist nichts Alltägliches. Aber der österreichische Fußballmeister versteht auch mit diesem Umstand umzugehen. Die Mannschaft von Marco Rose gewann am zweiten Spieltag der Europa League das Heimspiel gegen Celtic Glasgow  nach frühem 0:1-Rückstand mit 3:1 und führt die Gruppe mit sechs Punkten an. Im zweiten Spiel gewann Leipzig in Trondheim gegen Rosenborg ebenfalls mit 3:1.

Die Salzburger wurden kalt erwischt. Nach einem langen Ball der Schotten setzte sich der französische U-19-Teamspieler Odsonne Edouard gegen Andre Ramalho durch und schoss zum 1:0 für die Gäste ein. Das waren noch nicht einmal zwei Minuten absolviert. Die Gastgeber ließen sich vor 24.000 Zuschauern nicht aus der Ruhe bringen und erspielten sich in der Folge einen klaren Vorteil, aber vor der Pause keine wirklich große Torchance.

Das sollte sich nach der Pause ändern. Der stets Gelassenheit ausstrahlende  Marco Rose hatte das Team richtig aufgeladen auf das Feld geschickt und die Mannschaft spielte Celtic vor den Augen von deren prominentestem Fan Rod Stewart förmlich an die Wand.

Und so ließen auch die Tore nicht auf sich warten. Nach toller Vorarbeit von Hannes Wolf, der große Übersicht bewies und den Ball zurücklegte, glich Munas Dabbur zum 1:1 aus (55.). Sechs Minuten später sorgte Takumi Minamino für die Führung, die Dabbur in der 73. Minute per Elfer auf 3:1 ausbaute. James Forrest hatte Andreas Ulmer zu Fall gebracht und sah dafür auch in diesem Fall wohl etwas harte Rote Karte.

Die Entscheidung war gefallen. Salzburg hätte durchaus noch ein weiteres Tor erzielen können und hält nach zwei Spieltagen beim Maximum von sechs Punkten. Salzburg-Trainer Rose lobte den Auftritt in Hälfte zwei: "Wir haben gut reagiert, gut ins Spiel gefunden und schon eine gute erste Hälfte gespielt. Und in der zweiten Hälfte haben wir schon eine bärenstarke Leistung abgeliefert."