Nach dem Europa-League-Finale in Lyon hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) wegen Fan-Krawallen sowohl gegen den Sieger Atletico Madrid als auch gegen Verlierer Olympique Marseille Disziplinarmaßnahmen eingeleitet. Den Fans von Marseille wird in der UEFA-Mitteilung  unter anderem Sachbeschädigung, das Abbrennen von Feuerwerk und der verspätete Beginn des Endspiels vorgeworfen.

Wegen des Zündens von Pyrotechnik konnte der Schiedsrichter die Partie erst kurze Zeit später als geplant anpfeifen. Die Vorwürfe gegen die Fans von Atletico, das die Partie mit 3:0 (1:0) gewann und damit zum dritten Mal Europa-League-Sieger wurde, lauten ebenfalls auf Zünden von Feuerwerkskörpern. Zudem hätten sie ein Banner mit rassistischem Inhalt gezeigt. Die Verhandlung hat die UEFA für den 31. Mai angesetzt.

Schon vor zwei Wochen hatte die UEFA nach dem Halbfinal-Rückspiel bei Salzburg, in dem sich "OM" den Aufstieg sicherte, ein Verfahren eingeleitet. Auch damals war es u.a. um Pyrotechnik-Einsatz gegangen.