Niko Kovac ist beim FC Bayern Geschichte, das Rennen um die Nachfolge hatte aber schon vor der offiziellen Verlautbarung am Sonntag eingesetzt. Vorerst übernimmt Co-Trainer Hansi Flick, der das Vertrauen der Mannschaft genießt und die Münchner im Champions-League-Match gegen Olympiakos sowie in der Bundesliga am Samstag gegen Borussia Dortmund betreuen soll, so nicht schon vorher der Neue fixiert wird.

Zwei Kandidaten haben besonders gute Chancen, den Job zu bekommen. Als ein heißer Anwärter gilt Massimiliano Allegri. Der ehemalige Juventus-Trainer verfügt über beste Referenzen und stünde, da ohne praktisches Engagement, unverzüglich zur Verfügung. Den bis Sommer 2020 laufenden Juve-Vertrag aufzulösen, sollte kein Problem darstellen.

Einer mit Bayern-Erfahrung

Hoch gehandelt wird an der Säbener Straße auch Erik ten Hag, der Erfolgstrainer von Ajax Amsterdam. Der Niederländer führte den Klub in der vergangenen Saison bis ins Halbfinale der Champions League, und Ajax würde, so heißt es,  den 49-Jährigen ziehen lassen, aber natürlich erst im Winter. Ten Hag hat bereits Bayern-Erfahrung, denn er betreute von 2013 bis 2015, in der Ära von Pep Guardiola, die Amateure.

Im erweiterten Kreis finden sich prominente Namen mit höherer oder geringerer Zuschlagswahrscheinlichkeit. Jose Mourinho, seit seinem Abgang bei Manchester United vereinslos, wäre eine bemerkenswerte Option, über alle Zweifel erhaben ist "the Special one" aber längst nicht mehr. Ebenfalls auf der Liste steht Mauricio Pochettino, der mit Tottenham das Champions-League-Finale erreichte.

Ralf Rangnick, nach der Übergabe in Leipzig Red-Bull-Koordinator, klingt auch interessant, aber der Bullen-Stallgeruch wird den Münchnern wohl nicht ins Konzept passen. Ebenfalls zu haben wäre Arsene Wenger, mit 70 Jahren freilich keine Zukunftsoption. Aber Jupp Heynckes war zu Beginn seines letzten Bayern-Engagements bereits 72 ...