U21-Fußball-Teamspieler Hannes Wolf hat Kritik an der Rettungskette nach seiner schweren Verletzung geübt. Wie der 20-jährige Grazer berichtete, seien die Minuten und Stunden nach der verhängnisvollen Aktion "recht chaotisch" verlaufen, "es hat alles sehr lange gedauert". Wolf hatte sich in Österreichs EM-Auftaktspiel gegen Serbien (2:0) bei einem Foul den rechten Außenknöchel gebrochen.

Er sei erst nach einer Stunde im Krankenhaus in Triest angekommen. Bis zum Röntgen habe es noch einmal "ewig" gedauert, so Wolf in einem Interview der "Bild"-Zeitung (Samstag). "Und dann wurde mein Bein falsch gerichtet, war schief im Gips. In Salzburg wurde mir dann noch mal ein neuer Gips angelegt", erzählte Wolf.

Der frühere Salzburg-Profi rechnet erst in ein paar Monaten mit einer Rückkehr auf den Trainingsplatz. "Im besten Fall kann ich im Oktober wieder normal trainieren." Sechs Wochen müsse er den verletzten Fuß komplett ruhigstellen, so Wolf, der nach Ablauf dieser Saison zum deutschen Bundesligisten RB Leipzig gewechselt war.