Union Berlin hat Stuttgart in die Zweitklassigkeit gestürzt und sich den Traum vom ersten Aufstieg in die deutsche Fußball-Bundesliga erfüllt. Die "Eisernen" erzitterten sich mit dem in der 90. Minute ausgetauschten Robert Zulj, aber ohne den gesperrten Kapitän Christopher Trimmel am Montag im Relegations-Rückspiel auch dank des Videobeweises ein 0:0.

Damit besiegelten die Berliner nach dem 2:2 im ersten Duell vor vier Tagen den dritten Abstieg der Schwaben. Trotz langer Überlegenheit beim Zweitligadritten wartete der Bundesliga-16. aus Stuttgart vergeblich auf das dringend benötigte Auswärtstor und muss wie schon 2016 und 1975 ins Unterhaus. Das vermeintlich rettende 1:0 für die Schwaben durch einen Freistoß von Dennis Aogo (9.) hatte Schiedsrichter Christian Dingert nach Studium der Videobilder wegen einer Abseitsstellung aberkannt.

Damit steht der VfB vor dem Neuaufbau in der 2. Liga, Interimscoach Nico Willig soll wieder zur U19 zurückkehren, Tim Walter übernimmt für ihn. Union schaffte es hingegen vor 22.012 Zuschauern als 56. Verein und fünfter Klub aus Berlin in die Bundesliga und startete mit Schlusspfiff die Party im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei.