Es war schon damit spekuliert wirden, am Dienstag machte es der VfB Stuttgart offiziell: Markus Weinzierl tritt mit sofortiger Wirkung die Nachfolge des entlassenen Tayfun Korkut an. Der war nach einem katastrophalen Saisonstart und dem Absturz auf den letzten Tabellenplatz am Wochenende entlassen worden.

Weinzierl, der einst den FC Augsburg in die Bundesiga geführt und dort auch etabliert hatte, dann aber beim FC Schalke 04 weniger Erfolg hatte, unterschrieb einen Vertrag bis zum Juni 2020.Sportvorstand Michael Reschke zeigte sich in einer Mitteilung des Vereins erleichtert: "Mit Markus Weinzierl haben wir einen absolut erfolgshungrigen Trainer verpflichtet, der die Bundesliga genau kennt und weiß, auf was es in unserer Situation ankommt. Unsere Gespräche waren vom ersten Moment an sehr vertraut und zielführend. Wir sind davon überzeugt, mit ihm den richtigen Trainer für unseren VfB verpflichtet zu haben. Er wird unsere Mannschaft entscheidend weiterentwickeln."

"Bin vom Verein überzeugt"

Und auch Weinzierl "konterte" in der Mitteilung des Vereins mit den üblichen Stehsätzen: "Der VfB ist ein großer Verein, der sich momentan in einer sportlich schwierigen Situation befindet", wird Neo-Trainer zitiert, "dennoch bin ich vom Potenzial der Mannschaft und des Vereins überzeugt. Ich habe die Bundesliga in den vergangenen Monaten intensiv beobachtet und brenne darauf, die Arbeit mit meiner neuen Mannschaft zu beginnen." Zu tun ist einiges, denn derzeit sind die Schwaben mit nur fünf Punkten aus sieben Runden eben hinter Düsseldorf nur 18. und Tabellenletzter. Nur einen Sieg gab es bisher.

Weinzierl ist der bereits elfte Trainer bei den Schwaben in den vergangenen fünf Jahren. Als Kandidat auf den Posten wurde auch Ralph Hasenhüttl gehandelt. Der zuletzt bei RB Leipzig arbeitende Steirer soll laut Medienberichten aber höhere Ambitionen haben, als den Trainerjob beim Tabellenletzten zu übernehmen.