Hätte Salzburg die Hürde Liverpool genommen, so wären nächstes Jahr im Achtelfinale der Champions League wohl alle Augen in Österreich auf die Bullen gerichtet worden. Dass die Mozartstädter dies nicht geschafft haben, bedeutet aber nicht, dass man im Frühjahr zur Gänze auf rot-weiß-rote Beteiligung in der Königsklasse verzichten muss. Im Gegenteil: Nachdem Bayerns David Alaba in den vergangenen Jahren noch Alleinunterhalter war, ist die österreichische Beteiligung in der Runde der letzten 16 diesmal rekordverdächtig hoch.

Neben den Bayern stehen nämlich erstmals auch RB Leipzig im Achtelfinale der Königsklasse und damit auch zumindest drei weitere Spieler des ÖFB (Marcel Sabitzer, Konrad Laimer, Hannes Wolf). Dabei standen noch mehr Österreicher unmittelbar vor dem Aufstieg in die K.o.-Phase. Das von Nenad Bjelica trainierte Dinamo Zagreb mit Emir Dilaver und Marin Leovac ist noch am letzten Spieltag vom zweiten auf den letzten Rang in der Gruppe C abgerutscht, Inter Mailand und Valentino Lazaro bleiben nach dem 1:2 gegen Barcelona nur die Europa League. Auch Bayer Leverkusen mit Aleksandar Dragovic, Julian Baumgartlinger und Ramazan Özcan hatten bis zuletzt noch Chancen auf das Achtelfinale, müssen sich aber ebenfalls mit Rang drei begnügen.

Durch den bereits fixen Aufstieg des LASK und den Umstieg von Salzburg sind die rot-weiß-roten Farben im Frühjahr auch in der Europa League stark vertreten. Zusätzlich stehen mit Eintracht Frankfurt (Adi Hütter, Martin Hinteregger) und dem VfL Wolsburg (Oliver Glasner, Pavao Pervan, Xaver Schlager) zwei deutsche Teams mit österreichischem Bezug bereits vor dem letzten Spieltag im Sechzehntelfinale. Die von Marco Rose trainierte Borussia Mönchengladbach mit Stefan Lainer muss sich in der Gruppe des WAC am letzten Spieltag noch gegen Basaksehir Istanbul beweisen. Inter Mailand und Leverkusen stoßen wie Salzburg von der Königsklasse hinzu.