Noch vor Salzburgs Auftritt an der Anfield Road peilt die SSC Napoli in der Champions League den zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel an. Die Süditaliener gastieren am Mittwoch (18.55 Uhr) bei Genk, das zum Auftakt mit 2:6 in Wals-Siezenheim unter die Räder gekommen war. Napoli-Trainer Carlo Ancelotti strebt mit seinem Team einen Sieg an, und wird gleichzeitig weiter an der Idealelf feilen.

Rotiert Ancelotti wieder?

Wie italienische Medien am Tag vor dem Spiel wussten, wird Ancelotti auch im achten Saisonauftritt mit veränderter Formation antreten. So sollen beim formschwachen belgischen Meister der wieder genesene Pole Arkadiusz Milik und der Mexikaner Hirving Lozano im Angriff beginnen. Napoli könnte in Genk einen weiteren Schritt Richtung Achtelfinale tun. In Neapel sei man nach dem guten Start in die Königsklasse mit dem 2:0-Heimsieg über den regierenden Champion Liverpool davon überzeugt, hieß es in der Presse.

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"Wir stehen vor einem äußerst wichtigen Spiel, wollen nach unserem großartigen Start in die Champions League nachlegen", sagte Ancelotti. Der 60-Jährige merkte aber an, dass seine Mannschaft noch das Leistungsniveau verbessern müsse. In der Serie A ist Napoli derzeit Vierter, sechs Zähler fehlen auf den noch makellosen Spitzenreiter Inter. Niederlagen in der Meisterschaft setzte es bei Meister Juventus und etwas überraschend zu Hause gegen Cagliari. Genk hat in der belgischen Meisterschaft nach acht Runden schon dreimal verloren, der Titelverteidiger ist aktuell Siebenter.

Ist Messi wieder mit dabei?

In der prominent besetzten Gruppe F der Champions League mit dem FC Barcelona, Inter Mailand und Borussia Dortmund geht der Dreikampf um die zwei Aufstiegsplätze weiter. Zum Auftakt gab es zwei Remis. Barcelona hat nun Inter mit Valentino Lazaro zu Gast, die Katalanen sind nach einem missglückten Saisonstart vor heimischer Kulisse schon ein wenig gefordert. Lionel Messi kehrte nach seiner Adduktorenzerrung am Montag ins Training zurück, der Weltstar könnte gegen die Mailänder also wieder dabei sein.

Slavia Prag, das am ersten Spieltag beim 1:1 in Mailand an einer Sensation knapp vorbeigeschrammt war, hat Dortmund zu Gast. Die Deutschen hoffen auf ein Comeback von Abwehrchef Mats Hummels, der zuletzt aufgrund einer Rückenblessur gefehlt hatte. Nach dem 0:0 im ersten Gruppenspiel gegen Barcelona könnte sich die Borussia mit einem Sieg beim tschechischen Double-Gewinner eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Achtelfinal-Einzug schaffen.

Verschärft Leipzig Lyons Krise?

RB Leipzig hat Olympique Lyon zu Gast, die Sachsen haben bei ihrem Auftaktspiel in Lissabon gegen Benfica gesiegt. Timo Werner traf beim 2:1 zweimal und hält nun bei fünf Toren in insgesamt sieben Spielen der Königsklasse. Alle hat der 23-Jährige auswärts erzielt. Nun soll Werner auch endlich daheim anschreiben. Marcel Sabitzer und Co. wollen insgesamt zeigen, dass die Niederlage gegen Schalke (1:3) ein Ausrutscher war. Lyon ist nach sieben Spielen ohne Sieg in der Krise, der brasilianische Chefcoach Sylvinho steht laut Medienberichten bereits unter Druck.

In Gruppe H kommt es zum Duell zweier Auftaktsieger, wenn Valencia zu Hause auf Ajax Amsterdam trifft. Chelsea muss auswärts in Lille bestehen, eine zweite Niederlage sollte sich der Europa-League-Sieger nicht leisten.