Vor wenigen Wochen hatte Josh Cavallo den Mut, sich als erster Fußball-Profi der Welt als homosexuell zu outen. Nun sprach der Australier im Podcast der englischen Zeitung "The Guardian" über die kommende WM im Dezember 2022 in Katar. "Ich habe davon gelesen, dass sie Schwule in Katar zum Tode verurteilen. Das ist etwas, wovor ich Angst habe und weshalb ich nicht gerne nach Katar gehen würde", erklärt der 21-Jährige.

Es packe ihn die Angst, wenn er an das Turnier denkt. "Ist mein Leben nicht wichtiger als meine Karriere?", diese Frage stellte sich Cavallo. Momentan liegt Australien in der WM-Quali auf dem zweiten Platz hinter Saudi-Arabien und hat gute Chancen auf die Endrunde.

Ob Cavallo dann mit dabei ist, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Obwohl Menschen der LGBTQ-Szene in Katar häufig Gefängnisstrafen über mehrere Jahre drohen, versucht das Organisationskomitee zu beruhigen. Bei der Weltmeisterschaft sollen demnach sogar Regenbogenfahnen in den Stadien zugelassen sein.