Das Aus von Rapid in der Champions-League-Qualifikation hat Spuren hinterlassen. Die Ränge im Allianz-Stadion waren eine Stufe tiefer beim neuen Anlauf in Richtung Europa League mit etlichen Lücken gefüllt. 11.400 Zuschauer sorgten für eine nicht einmal halbe Auslastung der bei solchen Anlässen meist besser besetzten grün-weißen Arena. Aber die Menge war noch groß genug, um eine ordentliche Fußballstimmung zu erzeugen.

Rapid benötigte gegen Anorthosis Famagusta eine rund 20-minütige Aufwärmphase, ehe die Spieler den Zweck dieses Auftritts auch sichtbar machten. In der 32. Minute traf Fountas die Latte, drei Minuten später verlängerte Knasmüllner einen Cornerball per Kopf gefinkelt zu Kara, der nur noch einzunicken brauchte. Die 1:0-Führung sorgte für etwas mehr Selbstvertrauen und bessere Ballkontrolle im Hütteldorfer Spiel, das zuvor auch von technischen Unzulänglichkeiten und Abspielfehlern begleitet war.

Die Rapidler setzten in Hälfte zwei nach, erlitten durch einen von Knasmüllner vergebenen Foulelfer (62.) einen kleinen Rückschlag, erhöhten aber wenig später durch Fountas auf 2:0. Mit dem Treffer zum 3:0 durch Grüll (83.) kam der Beruhigungsfaktor noch stärker zur Geltung. Das Rückspiel auf Zypern sollte Formsache sein, Rapid darf sich bereits auf das Play-off-Duell mit Luhansk (Ukraine) einstellen.