Lionel Messi hat den "Ballon d'Or" gewonnen. Der Argentinier behielt im Kampf um den goldenen Ball für den besten Fußballer der Welt die Oberhand und trat die Nachfolge von Luka Modric an. "Ich bedanke mich bei meinen Teamkollegen, die einen großen Teil zu diesem Preis beigetragen haben", sagte Messi in seiner Dankesrede. Auf den Plätzen folgten Virgil van Dijk (FC Liverpool) und Cristiano Ronaldo (Juventus Turin). Der 35-jährige Juventus-Legionär Ronaldo, der erst gar nicht im Theatre du Chatelet erschienen war, lag in der Endabrechnung nicht nur hinter Messi, sondern auch hinter Van Dijk, Defensivmann in Diensten von Salzburgs Champions-League-Gegner Liverpool. Seit dem Italiener Fabio Cannavaro, der die Trophäe 2006 hatte gewinnen können, war kein Abwehrspieler besser klassiert gewesen als der Niederländer. Mit Van Dijk, dem Ex-Salzburger Sadio Mane (4.) und Mohamed Salah (5.) schafften es drei Liverpool-Akteure unter die Top-Fünf.

Linoel Messi
Linoel Messi © APA/AFP/FRANCK FIFE

Die Auszeichnung wird vom französischen Fachmagazin "France Football" bereits seit 1956 vergeben. Fachjournalisten aus aller Welt unter Federführung des französischen Blattes wählen die Gewinner. Die Vergabe des "Ballon d'Or" ist unabhängig vom Weltverband. Seit 2016 veranstaltet die FIFA wieder eine eigene Wahl zum Weltfußballer des Jahres. Bei der FIFA-Wahl zum Weltfußballer stimmen Trainer und Kapitäne aller Nationalmannschaften ab.

Von 2008 bis 2017 ging der Titel jeweils an Messi oder Cristiano Ronaldo. Im Vorjahr siegte Luka Modric. Der Argentinier ist mit sechs Siegen nun alleiniger Rekordhalter vor Ronaldo (fünf).

So jubeln die Söhne von Lionel Messi:

Die Weltfußballerin des Jahres wurde Megan Rapinoe. Die Amerikanerin war nicht Paris anwesend, sie schickte eine Video-Botschaft mit einer Dankesrede. Auf den Plätzen folgten Lucy Bronze und Alex Morgan.

Megan Rapinoe
Megan Rapinoe © APA/AFP/FRANCK FIFE

Die "Kopa"-Trophäe für den besten U21-Kicker der Welt ging an Matthijs de Ligt von Juventus Turin. Im vergangenen Jahr erreichte der Innenverteidiger mit Ajax Amsterdam das Halbfinale der Champions League, bevor er im Sommer zu Juventus Turin wechselte.

Matthijs de Ligt mit Freundin AnneKee Molenaar
Matthijs de Ligt mit Freundin AnneKee Molenaar © AP

Als weltbester Tormann wurde Alisson Becker vom FC Liverpool ausgezeichnet. Der Brasilianer holte sich die Yashin-Trophy, die in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wird. Er verwies Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona) und Ederson  (Manchester City) auf die Plätze.

Alisson Becker mit seiner Frau Natalia Loewe
Alisson Becker mit seiner Frau Natalia Loewe © AP