Die Schweiz und Dänemark sind bei der EM-Endrunde 2020 dabei. Die Eidgenossen sicherten sich mit einem 6:1 über Gibraltar den Sieg in der Gruppe D und den Dänen reichte ein Remis. In Irland rangen sie den Hausherren ein 1:1 ab. Braithwaite (73.) traf für die Skandinavier.

Der Schweiz blieb im Victoria Stadium von Gibraltar ein Geduldsspiel erspart, da Cedric Itten die Gäste bereits in der zehnten Minute auf Siegkurs brachte. Der 22-jährige Stürmer von St. Gallen hatte auch schon zuletzt beim Heim-1:0 gegen Georgien in der 77. Minute den entscheidenden Treffer erzielt. Nach dem Seitenwechsel machten Ruben Vargas (50.), Christian Fassnacht (57.), Loris Benito (75.), Itten mit seinem zweiten Tor (84.) und Granit Xhaka (86.) noch einen Kantersieg gegen den Fußball-Zwerg perfekt.

Dänemark wirkte in Irland nervös, gehemmt, konnte lange Zeit nicht überzeugen. Den Gastgebern fehlte im Aviva Stadium von Dublin aber die nötige Kaltschnäuzigkeit. In der 73. Minute kam es für die Iren noch bitterer. Eine Dalsgaard-Flanke brachte Martin Braithwaite mit einem eingesprungenen Volley im Tor unter. Die erste gefährliche Aktion Dänemarks führte also gleich zum Erfolg. Sehr zur Freude von Teamchef Aage Hareide. Matt Doherty (85.) gelang zwar noch der mehr als verdiente Ausgleich, mehr war für die Iren aber nicht mehr drinnen.

Italien fulminant

Italien lieferte unterdessen zu Hause eine Gala ab. Mit einem 9:1 über Armenien beenden die Italiener die Qualifikation mit einer makellosen Bilanz von zehn Siegen in zehn Spielen. Immobile (8., 33.), Zaniolo (9., 64.), Barella (29.), Romagnoli (72.), Jorginho (76./Foulelfmeter), Orsolini (78.) und Chiesa (81.) ließen die Fans der Squadra Azzurra jubeln.

In der Geschichte der EM-Qualifiaktion trafen bislang nur vier Mannschaften öfter: Deutschland (San Marino 13:0/2006), Spanien (Malta 12:1/1983), die Niederlande (San Marino 11:0/2011) und Frankreich (AZE 10:0/Aserbaidschan 1995)

Ein Platz wird noch vergeben

Am Dienstag geht um den letzten Fixplatz, der für die EM 2020 vergeben wird – und der ist hart umkämpft. In einem echten "Finale" sind vor allem die Ungarn unter Druck, die in Wales gewinnen müssen – und auch die Waliser brauchen einen Sieg. Es wäre der vierte in Serie für die "Drachen", die, ähnlich wie Österreich, nach schlechtem Start eine Aufholjagd starteten.

Die Slowakei wiederum muss daheim gegen Aserbaidschan gewinnen und auf ein Remis auf der Insel hoffen, um dabei zu sein. Fix vergeben ist nur Platz eins der Gruppe – und zwar an Kroatien. Die Ungarn, bei denen Salzburgs Dominik Szoboszlai in der Startelf stehen wird, verpatzten die Generalprobe, verloren bei der Eröffnung der neuen Puskas-Arena 1:2 gegen Uruguay.

Bereits fix im Play-off (über die Nations League) und doch unter Druck ist Israel mit Teamchef Andi Herzog. Bei einer Niederlage in Nordmazedonien würde man nur Gruppenfünfter werden, damit wären die Tage des ÖFB-Rekordinternationalen auf der Trainerbank wohl gezählt.