Arsenal-Star Pierre-Emerick Aubameyang sorgt wieder für Unmut: Weil das Flugzeug nicht den "Standards für Topathleten" entsprochen hat, hat sich Gabuns Aushängeschild geweigert, die Reise mit dem Nationalteam in den Südsudan anzutreten. Dort hätte er das Rückspiel in der Qualifikation für den Afrika Cup bestreiten sollen. Das endete schließlich auch ohne seiner Hilfe positiv: Nach dem Hinspiel (3:0) siegte Gabun auswärts 1:0.

Weil es zwischen der gabunischen Hauptstadt Libreville und Juba, der Hauptstadt des Südsudan, keine Direktverbindung gibt, hat der Verband einen Privatjet gechartert - dieser schien einigen Fußballern aber nicht zu gefallen. Gemeinsam mit anderen Teamkollegen beschwerte sich Aubameyang, als Einziger hat er sich schließlich auch geweigert, an Bord zu gehen.

Das Ende der Teamkarriere?

Aubameyang trat prompt die Reise nach London an - vermutlich in einem besseren Flugzeug. Vielerorts wird nun vermutet, dass Aubameyangs Rückzieher im Ende seiner Teamkarriere mündet - es ist nicht die erste Auseinandersetzung zwischen ihm und dem nationalen Fußball-Verband: Im September hatte dieser Aubameyangs Vater vorschnell als Teamtrainer bekanntgegeben, obwohl er noch gar nicht zugesagt hatte und gesundheitlich angeschlagen war. Sein Sohn wetterte daraufhin gegen den Verband: "Ihr wundert euch, warum ich Probleme mit euch habe? Warum ich nicht zur Nationalmannschaft will?"

Aubameyang hat bereits mehrere Eskapaden hinter sich. Als Dortmund-Spieler wurde er mehrmals aus disziplinären Gründen suspendiert, einmal blieb er einer Teamsitzung fern - wohl um seinen Abgang aus Dortmund zu provozieren.