Beim 3:1 gegen Nordmazedonien ist David Alaba in seiner neuen Rolle im Abwehrzentrum des österreichischen Nationalteams noch zum "Man of the Match" gekürt worden. Im zweiten Spiel bei dieser Fußball-EM lief es für den Wiener auf dieser Position nicht mehr nach Wunsch. Alaba verschuldete am Donnerstag in Amsterdam beim 0:2 gegen die Niederlande in der Anfangsphase einen Elfmeter.

Der ÖFB-Star legte sich den Ball im eigenen Strafraum zu weit vor und kam dann gegen Denzel Dumfries zu spät. Den Penalty ließ sich Memphis Depay in der elften Minute nicht entgehen, die Weichen für die ÖFB-Niederlage waren gestellt. "Der Elfmeter geht natürlich auf meine Kappe. Das ist sehr bitter", sagte Alaba.

Teamchef Franco Foda sprach in diesem Zusammenhang im ORF-Interview von einer "unglücklichen Situation. Aber ich glaube, man hätte vorher schon klären können, und ich weiß nicht, ob es eine Schwalbe von (Wout) Weghorst war, ob man das davor hätte pfeifen können."

Im Endeffekt mussten Foda und Alaba die Überlegenheit des Gegners anerkennen. "Wir haben im letzten Angriffsdrittel nicht die Lösungen gefunden, die wir uns erhofft haben", gestand Alaba. Dennoch war der künftige Profi von Real Madrid mit dem ÖFB-Auftritt gegen die "Oranjes" nicht unzufrieden. "Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft", betonte der bald 29-Jährige.

Alaba absolvierte am Donnerstag sein 83. Länderspiel, zog dadurch mit Herbert Prohaska gleich und liegt nun ex aequo mit Österreichs Jahrhundert-Fußballer in der ewigen Rangliste auf Platz zehn. Am Montag gegen die Ukraine zieht der ÖFB-Star mit den Siebenten Bruno Pezzey, Friedl Koncilia und möglicherweise auch Julian Baumgartlinger gleich.