Nach dem durchaus ermutigenden, wenn auch knapp verlorenen Gastspiel in England hat das österreichische Fußball-Nationalteam heute einen weiteren offiziellen Auftritt, allerdings der anderen, außersportlichen Art. Teamchef Franco Foda und seine Getreuen wurden im Inneren Burghof der Wiener Hofburg von Bundespräsident Alexander van der Bellen zur Europameisterschaft verabschiedet. Mit von der Partie sind auch Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler.

Abgeschlossen ist der Reha-Prozess bei Julian Baumgartlinger, der äußerst glücklich war, nach seiner langwierigen Verletzung wieder zu einem (Kurz)-Einsatz gekommen zu sein. Gegen die Slowakei könnte der Kapitän schon mehr Spielzeit bekommen. „Aber darüber entscheidet der Teamchef.“ Das Knie hat jedenfalls gehalten und Schmerzen verspürt der 33-Jährige keine mehr. Selbst ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel zeigte sich am Donnerstag „überrascht“, dass Baumgartlinger in England einlaufen durfte.

Eine Aufwärtstendenz zeichnet sich auch bei Marko Arnautovic ab. Der 32-Jährige zeigte sich am Donnerstag beim Training schon auf dem Platz, gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen. Voll einsteigen soll der österreichische EM-Hoffnungsträger im heutigen Training. Dann wird sich wohl auch weisen, ob er am Sonntag (17.30 Uhr) im letzten Test vor der Europameisterschaft im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen die Slowakei mitwirken kann. Beim EM-Auftaktmatch gegen Nordmazedonien am 13. Juni soll Arnautovic unbedingt dabei sein. „Marko hat außergewöhnliche Qualitäten, deshalb werden wir ihn behutsam aufbauen, damit er für die EM topfit ist“, sagt Teamchef Franco Foda. 3000 Zuschauer werden gegen die Slowakei dabei sein, es gilt die 3-G-Regel (getestet, geimpft, genesen). Restkarten für das Match sind noch erhältlich.