Mit einem Blitzstart hat Österreich gegen Ungarn die Euro 2016 begonnen - am Ende stand die Elf von Marcel Koller aber mit leeren Händen und hängenden Köpfen da. Schon nach 31 Sekunden traf David Alaba die Stange, wenig später hatte der Bayern-Legionär eine weitere Chance. Erst nach ein paar Minuten fingen sich die Ungarn und kamen ebenfalls zu einigen Möglichkeiten.

Nach 15 Minuten dann eine Schrecksekunde: Junuzovic bleibt nach einem Zweikampf mit Fiola liegen und hält sich das rechte Sprunggelenk. Österreichs Nummer 10 hat schwer überknöchelt, kann aber nach kurzer Behandlung weitermachen. 20 Minuten danach prüft er dann mit einem Aufsitzer Ungarns Tormann Gabor Kiraly.

Ebenfalls noch vor der Pause gelingt Österreich die schönste Aktion der ersten 45 Minuten über die linke Seite. Arnautovic' Stanglpass geht aber an Marc Janko vorbei und für den daherrutschenden Martin Harnik ist der Winkel schon zu schlecht.

Gegentor und Gelb-Rot

Die zweite Hälfte hat es dann in sich. Erst schießt Balazs Dzsudzsak knapp am langen Eck vorbei (47.). Dann muss Zlatko Junuzovic doch vom Platz - der blessierte Knöchel lässt kein Weiterspielen mehr zu. Es kommt noch dicker: In der 62. Minute trifft Adam Szalai zur ein wenig überraschenden Führung. Und in der 68. Minute schließlich sieht Aleksandar Dragovic nach einem Foul im Strafraum der Ungarn die Gelb-Rote Karte.

Danach versuchen es die Österreicher zwar weiter, bleiben aber wie über das gesamte Spiel zu fehleranfällig. Und so erzielen die Ungarn aus einem Konter durch ZoltanStieber (87.) das 2:0.

EM: Enttäuschung bei Fans, aber Hoffnung lebt noch

Der Start ist damit gründlich misslungen, gegen Portugal am Samstag stehen Alaba und Co. damit schon unter Zugzwang.